Open Range – Weites Land (2003)

Eine Rückkehr zu den Wurzeln: Kevin Costner wandelt in seinem Western »Open Range« auf den Spuren von John Ford.

Leave No Trace (2018)

Debra Graniks lang erwarteter Nachfolgefilm zu »Winter's Bone« erzählt mit Einfühlungsvermögen und scharfem Blick auch für Widersprüche von einem Kriegsveteranen, der mit seiner 13-jährigen Tochter vor der Zivilisation flieht.
Gerhard Midding

Er war der einzige deutsche Filmemacher, den ich im Februar regelmäßig im Berlinalepalast bemerkte. Die anderen sah man nur ab und zu. Aber Wolfgang Kohlhaase verfolgte mit bewundernswerter Ausdauer, zumindest bis vor ein paar Jahren, den Wettbewerb. Wir Journalisten mussten sie aus Chronistenpflicht aufbringen, aber ihn schien gutgelaunte Neugier hierhin zu führen. Er wollte wissen, was im Weltkino geschah. Meist saß er am Rand, unten im Parkett oder oben im Rang.

Gerhard Midding

In der vergangenen Woche erhitzte das Cover der Zeitschrift "Le film francais" heftigdie Gemüter. Auf eine so großflächiige Aufmerksamkeit war die Redaktion nicht gefasst, schließlich verantwortet sie ein Branchenblatt, das sich hauptsächlich an Insider richtet.

Ausstellung: Werner Herzog

Zum 80. Geburtstag würdigt die Ausstellung »Werner Herzog« den heute in den USA arbeitenden Filmregisseur. Und Werner Herzog legte in diesem Jahr seine Erinnerungen vor.
Gerhard Midding

Ich glaube, ihre Lust an der Fiktion war trotz allem groß. Gewiss, beim Lesen ihrer Geschichten ist man ständig verführt, in Lucia Berlins Biographie zu graben. Sie wirken wie Vignetten ihres Lebens, aus dessen Fundus sie beim Schreiben unaufhörlich zu schöpfen schien.

Fantasy Filmfest 2022

Die Filme des diesjährigen Fantasy Film Fests stellen die Identifikationswünsche des Zuschauers auf eine harte Probe.
Gerhard Midding

Je mehr ich über „Peter von Kant“ nachdenke, desto weniger kann ich in ihm Francois Ozon entdecken. Er erscheint mir nicht als der Film eines auteurs, sondern viel eher als der einer Szenenbildnerin. Ein Stück Ausstattungskino.

Ake Dikhea?

Berlin, 24.–30.10. – Ake Dikhea? (bedeutet in Romanes »Na, siehst du?«) ist ein internationales Festival mit Filmen von und mit Roma* und Sinti*, das seit 2017 alljährlich stattfindet. Es zeigt die Welt aus deren Perspektive und stellt die Frage, wie sie sich selbst sehen und wie sie gesehen werden wollen. Zur Eröffnung gibt es neun animierte Kurzfilmbiografien verfolgter Sinti* und Roma* zu sehen. Neun Schicksale aus ganz Europa – aus den Niederlanden, Frankreich, Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Serbien und Russland.

Filmfest Köln

Köln, 20.10.–27.10. – Das Film Festival Cologne zeigt Spielfilme für Kino und Fernsehen, Serien und Dokumentationen sowie medienübergreifende, originelle Projekte.

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