Ein Fest fürs Leben

In seinem Remake der französischen Erfolgskomödie des Duos Nakache/Toledano überträgt Fernsehregisseur Richard Huber den Stoff und die Konstellationen nahezu eins zu eins von Paris nach Köln, von Max auf Dieter und importiert auch die meistens Gags weitgehend unverändert. Das ist zwar nicht sonderlich originell, aber dank eines gut aufgelegten Schauspielerensembles durchaus amüsant.

Der Exorzist: Bekenntnis

Nachdem David Gordon Green die »Halloween«-Saga wieder belebt hat, nimmt er sich nun des Erbes von William Friedkins »Der Exorzist« an. Er tut dies ästhetisch zunächst sträflich kurzatmig, gibt der Dämonenaustreibung am Ende aber einen bestrickend ökumenischen Dreh. Ellen Burstyn fungiert als Mentorin eines Darstellerensembles, das neben Leslie Odom jr. mit einer einnehmenden Ann Dowd prunken kann.
Gerhard Midding

Wie wurde vor einigen Jahrhunderten der Preis für Gemälde bestimmt, als die Auftraggeber noch Königshäuser, Adlige oder reiche Kaufleute waren und der Markt nicht heutigen Konjunkturen gehorchte? Möglicherweise gab es ja durchaus objektive Kriterien, nach denen sich ihr Wert errechnen ließ.

Gerhard Midding

Die Karriere dieses Filmemachers ist ein Wunder der Zähigkeit. Noch immer ist Costa-Gavras ein Unentwegter, der darauf besteht, dass das Kino von politischen und sozialen Konflikten erzählen sollte, die sonst durch das grobmaschige Netz der Unterhaltung fallen würden. Für ihn hört der Kampf nicht auf.

Public Enemy No. 1 – Todestrieb (2008)

Zweiter Teil des Biopics über den legendären Schwerverbrecher Jacques Mesrine: eine gelungene Mischung aus Charakterstudie, Thriller und Zeitporträt. Herausragend die gesamte Besetzung von »Public Enemy No. 1 – Todestrieb«, allen voran Vincent Cassel.
Gerhard Midding

Nachdem seit Monaten, inzwischen fast seit Jahren nur seine Anwälte sprachen, hat Gérard Depardieu nun selbst das Wort ergriffen. In einem offenen Brief, den er in der letzten Woche an die Tageszeitung "Le Figaro" schickte, tut er endliche seine Wahrheit über die Vorwürfe kund, die gegen ihn wegen zweifacher Vergewaltigung und sexueller Belästigung in mehreren Fällen erhoben wurden. Er bricht sein Schweigen mit Wortgewalt.

Gerhard Midding

Der Dokumentarfilm, über den ich heute schreibe, steckt voller wunderbar erhellender Momente. Er heißt »Desperate Souls, Dark City and the Legend of Midnight Cowboy« und handelt von der Entstehung und kulturellen Ausstrahlung dieses Films, der bei uns den Titel »Asphalt Cowboy« trägt. Eine der schönen Erkenntnisse, die ich aus ihm mitnehme, ist die Erzählung Dustin Hoffmans, wie er seine Figur "Ratso" Rizzo fand.

LUCAS-Filmfestival

Frankfurt/Wiesbaden/Offenbach, 5.–12.10. – Bei Deutschlands ältestem Filmfestival für ein junges Publikum schaut der Nachwuchs nicht nur zu, sondern gestaltet das Geschehen aktiv mit – als Jury und als Filmkritiker:innen. Zusätzlich finden für Vertreter:innen der Filmbranche zahlreiche Fachtagungen und -diskussionen statt.

Buch-Tipp: Der Zombiefilm

Der lebende Tote ist eins der großen Karrieremodelle der jüngeren Kulturgeschichte: Filme und Serien ohne Ende. Gut, dass es zwei neue Kompendien zum Genre gibt.
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Ausstellungen sind seit Jahren regelrechte Popveranstaltungen. Und neben dem guten alten Biopic blüht im Kino die Sparte Künstlerdokumentation.

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