Vermeer – Reise ins Licht

Konventionell erzählte Dokumentation über die Entstehung einer einzigartigen Vermeer-Ausstellung in Amsterdam und die Faszination, die Kunst auslösen kann. Interessant aber nicht überragend.

Monster im Kopf

Eindringlich und lebensnah porträtiert Regisseurin Christina Ebelt eine schwangere Gewalttäterin, die um eine angemessene Umgebung für ihr Kind kämpft und in den offenen Strafvollzug wechseln will.

Für immer

Mit beobachtender Kamera dokumentiert Pia Lenz ein altes Ehepaar und deren lebenslange Liebe, voller Würde, Intimität und Respekt. Eine außergewöhnliche Beziehung und ein ebenso außergewöhnlicher Film.

Fremont

In einer ungreifbaren Stimmung zwischen Schwarz-Weiß-Melancholie und absurder Komödie erzählte Sinnsuche einer jungen Afghanin in den USA. Langsamkeit mit Rhythmus, Sinn und gutem Handwerk, dabei Klug und wohlgefällig.

Franky Five Star

Birgit Möller erzählt in ihrer skurrilen Tragikomödie von den Schwierigkeiten der Selbstfindung und inszeniert die Parallelwelt im Kopf von Hauptfigur Franky als schräge Hotel-Szenerie. Die unterschiedlichen Ideen und Handlungen sind nicht durchweg schlüssig, aber sehr erfrischend und haben in Lena Urzendowsky eine starke Hauptdarstellerin.

Titina – Ein tierisches Abenteuer am Nordpol

Titina war der Name der Terrierhündin, die gemeinsam mit dem italienischen Luftschiffbauer Nobile und dem norwegischen Entdecker Amundsen 1926 den Nordpol überflog. Næss erzählt dieses Abenteuer in ihrem Animations-Langfilm-Debüt unaufgeregt, in klaren Farben, warmherzig und mit viel Humor. Und immer hat sie dabei noch Zeit, ins Surreale auszufliegen.

La Singla

Ein etwas zu löchriger Film über das von Rätseln durchzogene Leben einer großen Künstlerin, die Geschichte des Flamencos und die ambivalente Macht von Familie und Patriarchat.

Kommt ein Vogel geflogen

Die Komödie über einen NS-Parolen plappernden Papagei, der die Familie einer Tierheimleiterin in eine Zerreißprobe zwischen Political Correctness und deutscher Lebenswirklichkeit stößt, vermag nur ansatzweise zu überzeugen.

Drifter

Hannes Hirsch erzählt in seinem Regiedebüt authentisch und zeitgemäß von queeren Körpernormen und Wahlfamilien und findet für seine Entwicklungsreise eines jungen Mannes einen ganz eigenen fließenden Rhythmus.

Dumb Money – Schnelles Geld

Verfilmung des »GameStop«-Squeeze, bei dem Tausende Kleinanleger die Wall Street mit dem Ankurbeln einer wertlosen Aktie in Panik versetzten: Der Film macht daraus eine höchst vergnügliche und durchaus kritische Schelmengeschichte.

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