Beware of Mr. Baker

Porträt des britischen Schlagzeugers Ginger Baker, der Ende der 60er Jahre zum Star der Rockmusik wurde, seine Wurzeln aber im Jazz hatte und später dazu beitrug, afrikanische Musik populär zu machen. Der Film zeigt ihn als nicht unbedingt sympathischen Menschen, aber doch als talentierten Musiker

Blancanieves – Ein Märchen von Schwarz und Weiß

Ein stilvoller Stummfilm, der das Märchen von Schneewittchen nach Andalusien verlagert und mit Elementen von Stierkampf, Surrealismus und Gothic vermengt. Wunderbar anzusehen und anzuhören, mit famosen Einzelszenen, ist das Werk insgesamt zu glatt geraten. Es bezaubert, ohne zu berühren

Blau ist eine warme Farbe

Abdellatif Kechiches Cannes-Sieger erzählt von einer vielschichtigen Initiation. Die Liebesgeschichte zweier Frauen im Lille der Gegenwart filmt der Regisseur als einen reich nuancierten Taumel der Sinne, in den sich zwei berückende Darstellerinnen begeben

Carrie

Kimberly Peirce hat Brian De Palmas "Carrie" fast werkgetreu neu verfilmt, unterschlägt dabei aber den psychologischen Subtext des Originals. Eine verschenkte Chance, auch wenn das Remake den Anforderungen eines modernen Horrorfilms vollauf gerecht wird

Concussion

Eine lesbische Hausfrau beginnt ein Doppelleben als Luxusprostituierte für Frauen. Der Debütfilm »Concussion« konzentriert sich auf die Gefühlsverwirrungen der ausdrucksvollen Heldin, erscheint aber ein wenig zu getragen

Das Mädchen und der Künstler

Nach dem Animationsfilm Chico & Rita wechselt Fernando Trueba erneut seinen Stil: In erlesenen Schwarz-Weiß-Bildern lotet er das Verhältnis von Muse und Künstler, von Realität und Kunstwerk aus

Der Lieferheld

Gelungenes, weitgehend identisches US-Remake der kanadischen Samenspender-Komödie »Starbuck«. Diesmal spielt Vince Vaughn den 533-fachen Vater

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren

Von Hans Christian Andersens »Schneekönigin« inspirierter Disney-Film, in dem die Gabe einer Königstochter zum Fluch wird und ihre jüngere Schwester mit Helfern das Königreich retten muss. »Frozen« beherbergt eine eher traditionelle, aber visuell beeindruckende Geschichte, deren Songs Ohrwurmcharakter haben

Eisheimat

Heike Fink setzt in ihrem ersten langen Dokumentarfilm den Frauen ein Denkmal, die 1949 aus arbeits- und bevölkerungspolitischen Gründen nach Island angeworben wurden. Leider vergibt sie die Chance, auch die dahinter stehenden bevölkerungspolitischen Konzepte in den Blick zu nehmen

Ganz weit hinten

Coming-of-Age-Geschichte eines schüchternen 14-Jährigen, der während eines Sommers lernt, sich zu behaupten. Hervorragend gespielt und sensibel inszeniert leidet der Film etwas an unnötig grellen Gags und einer überfrachteten Geschichte

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