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Mit listiger Ironie zeichnet Ruben Östlund in »The Square« das Porträt eines Museumskurators, dessen behagliches Leben aus den Fugen gerät, als ihm Brieftasche und Handy gestohlen werden. Der Gewinner der diesjährigen Goldenen Palme in Cannes stellt Fragen nach persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung, auf die er keine entlastenden Antworten findet.
Im sechsten Teil der Serie muss Tom Cruise einmal mehr die Welt vor skrupellosen Terroristen retten. Regisseur und Drehbuchautor Christopher McQuarrie verknüpft allerdings Action und Emotion, Spektakel und Psychologie so perfekt, dass selbst altbekannte Situationen und Konstellationen in »Mission: Impossible – Fallout« einen unwiderstehlichen Sog entwickeln.
Ein betont ruhiger Urlaubsfilm der etwas anderen Art: Gekonnt mischt Carolina Hellsgård (die mit »Endzeit« einen der besten deutschen Genrefilme der letzten Jahre drehte) Familienszenen, Momente eines Reifeprozesses und die Flüchtlingsfrage in einen Film, der keine Lösungen bereithält, aber die großen Fragen ganz lakonisch stellt.
In opulenten Bildern erzählt Tom Hooper in »The Danish Girl« die reale Lebensgeschichte des skandinavischen Malers und Transgender-Pioniers Einar Wegener, den Eddie Redmayne auf neuerlichem Oscarkurs subtil oszillieren lässt.
Wenn der Apache zwei Mal trommelt: RKO-Legende Val Lewtons letzte Produktion, der Spätwestern »Trommeln des Todes«, auf DVD.
Der letzte Ehrenmann: »Yellowstone« geht in die vierte Staffel.
Die Angst des Stürmers : Richard Harris' einzige Regiearbeit, »Bloomfield«, ist eine Entdeckung wert.
Eine neue Box enthält neun frühe Filme von Regisseur Ernst Lubitsch, spart aber am Bonusmaterial.
Dirk C. Loew hat seinen »Versuch über John Ford«, eine Studie zu den Westernfilmen des Regisseurs, aktualisiert und neu herausgegeben.
»The Revenant« ist ein Trapperfilm, ein Schneewestern, ein gewaltig-gewalttätiges Epos über die allmähliche Eroberung Nordamerikas. Ein Kunstfilm über Schuld, Sühne und Erlösung. Von Starregisseur Iñárritu allzu kraftvoll auf Authentizität getrimmt, von Superstar DiCaprio allzu expressiv gespielt, kippt der Film zu oft ins Prätentiöse.