Sandrine Kiberlain

Sie hat selten in ganz großen französischen Filmen gespielt, weiß aber in jeder Nebenrolle zu glänzen.

Als Schauspieler/in:

Was als lockere Bettgeschichte beginnt, verwandelt sich in dieser redestarken Tragikomödie in eine Liebesaffäre, in der sich keiner traut, zu seinen Gefühlen zu stehen – was trotz nicht ganz stimmiger Charaktere ein herzzerreißendes Schauspiel ist.
Eine geheime Polizeibrigade jagt die Attentäter, die im November 2015 die Anschläge auf das Bataclan und andere Orte zivilen Lebens in Paris verübten. Die Aufarbeitung des Traumas bleibt in Cédric Jimenez' Thriller konsequent auf die Perspektive der Ermittler begrenzt. Der Ensemblefilm ist prominent, aber unauffällig besetzt. Er ist spannend und greift kurz.
Antoine ist fast taub, was er bislang eigentlich gut verdrängen konnte. Als seine Mitmenschen nicht mehr mitspielen, eröffnen ihm Hörgeräte ein völlig neues Leben und die Chance auf die große Liebe. Generische Liebeskomödie, die sich in Klischees und uninspirierten Bildern verliert.
Angesichts des nahenden Auszugs ihrer Tochter durchlebt in dieser gefühlsbetonten Familienkomödie die Mutter eine Krise, in der Sandrine Kiberlain ihr komödiantisches Talent zur Geltung bringen kann
Im Boulevardstück »Verliebt in meine Frau« verfällt der Gastgeber eines Diners angesichts der schönen Partnerin seines Freundes in erotische Tagträume, was Daniel Auteil als Regisseur und Hauptdarsteller leider fast witzfrei inszeniert
Der Titel verweist auf Arthur Rimbauds Diktum, man sei nicht ernsthaft mit siebzehn Jahren. Aber »Mit siebzehn« dementiert es mit wachsam zärtlichem Blick. Vor der Kulisse eines abgeschiedenen südfranzösischen Tals erzählt André Téchiné von den Umbrüchen im Leben zweier anfangs verfeindeter Jungen, die ihre Liebe zueinander entdecken
Mit dem Kajak in die Freiheit: Unter der Regie von Bruno Podalydès wird das Midlife-Crisis-Abenteuer »Nur Fliegen ist schöner« zur sommerlich leichten Komödie der Irrungen und Wirrungen
Ein Vater und sein zukünftiger Schwiegersohn machen vor der Ehe noch mal einen drauf: Anthony Marcianos Buddy-Komödie zündet ein Feuerwerk liebenswürdig schräger Ideen
Ein Anlageberater bricht aus seiner erstarrten bürgerlichen Existenz aus, nachdem er dank einer Invasion spanischer Dienstmädchen den Zauber iberischer Lebensart entdeckt. Eine kleine, bescheidene Utopie aus dem Frankreich der 1960er Jahre
Ein Film wie eine Novelle aus dem 19. Jahrhundert, in der Andeutung und Verschwiegenheit im Namen der Charaktere schon die ganze Geschichte erzählt

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Sie hat selten in ganz großen französischen Filmen gespielt, weiß aber in jeder Nebenrolle zu glänzen. Ein bisschen auffallend ist sie sowieso, die große Dünne mit den blonden Haaren. Jetzt ist Sandrine Kiberlain in André Téchinés Jugenddrama »Mit siebzehn« zu sehen