Kai Mihm
Filmkritiken von Kai Mihm
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Ein zehnjähriges Mädchen mit Hang zu destruktivem Verhalten stößt im Wald auf einen Schacht, aus dem eine wimmernde Frauenstimme kommt. Lakonisch-humorige Milieustudie, die dramaturgisch nicht ganz überzeugt, aber durch eine hervorragende Hauptdarstellerin gewinnt
Sofia Coppola verfilmt die reale Geschichte einer Clique Jugendlicher aus Los Angeles, die in unverschlossene Star-Villen einbrach. Mit viel Gespür für pointierte Details inszenierte, sehr unterhaltsame Milieustudie, die ohne
wohlfeile Moral auskommt
Vier Magier begehen ausgetüftelte Diebstähle und legen auch die Polizei fortwährend aufs Kreuz. »Die Unfassbaren« ist eine mäßig unterhaltsame und heillos überkonstruierte Gaunerkomödie
Experimentelle Avantgarde-Doku über den Alltag auf einem industriellen Fischfangboot. Atemberaubende, so nie gesehene Bilder und eine komplexe Tongestaltung machen den Film zu einem ebenso anstrengenden wie außergewöhnlichen Erlebnis
Intrigenspiele in einer Berliner Werbeagentur: Von Brian De Palma mit ernüchternder Lustlosigkeit inszenierter Thriller, der sich auch visuell auf dem Niveau eines besseren Fernsehspiels bewegt
Romantisch, lustig, sexy, schmerzhaft: In ihrer zweiten Regiearbeit »Take This Waltz« erzählt Sarah Polley von einer jungen Ehefrau, die sich in ihren Nachbarn verliebt. Hervorragend gespielt und feinfühlig inszeniert
Sylvester Stallone als Profikiller in einem Film von Walter Hill: knallharter Thriller in Achtzigerjahremanier mit äußerst dünner Story und jeder Menge gut gemachter Action
»Äktschn« forever: Arnold Schwarzenegger tritt in seinem äußerst geschickt vorbereiteten Comeback als Kleinstadtsheriff an, der seine Stadt vor einem gefährlichen Drogenbaron und dessen Männern schützen muss. Actionreicher, harter und spannunsgreich inszenierter Neo-Western
Ein seelisch labiler Exsoldat findet bei einem Sektenführer ein neues Zuhause: Meisterhaft inszeniert und atemberaubend gespielt, lässt einen Paul Thomas Andersons neuer Film »The Master« auf emotionaler Ebene eher kalt
Clint Eastwood als alternder Talentscout, der es seinen jungen Nachfolgern zeigt – gediegenes Unterhaltungskino, dessen abgedroschene Konflikte von einem entspannt aufspielenden Ensemble ausgeglichen werden