Julian Maas

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Dokumentarfilm über das weltberühmte Kunstmuseum in Florenz, der Einblicke in die Institution gewährt und zugleich einzelnen Kunstwerken im Detail näherkommt, als es bei einem Besuch möglich wäre
Emily Atef inszeniert das letzte Interview, das Romy Schneider einem deutschen Medium gab, nicht als tragischen Offenbarungseid. Dank ihrer Darsteller wird daraus die intime, wehmütige Chronik eines souveränen Abschieds: »3 Tage in Quiberon«
Stalinstadt, DDR, im Jahr 1956: Aus Solidarität für die Beteiligten des Ungarn-Aufstands beschließen Abiturienten spontan eine Schweigeminute. Dieser kleine Akt der Solidarität wird von den SED-Funktionären als politischer Widerstand gedeutet und geahndet. Lars Kraume stellt in »Das schweigende Klassenzimmer« die grundsätzliche Frage nach dem historischen Gewordensein, indem er die frühen DDR-Jahre erzählerisch mit der Vergangenheit der autoritären Väter verschränkt
Der zweite Film um den hessischen Generalstaatsanwalt konzentriert sich auf dessen Suche nach Adolf Eichmann. »Der Staat gegen Fritz Bauer« ist eine bewegende Studie in Sachen Fremdheit und Widerstand
Ein neunjähriger Junge zieht mit seinem kleinen Bruder drei Tage lang auf der Suche nach seiner Mutter durch Berlin. Das ebenso ergreifende wie intelligente Sozial­drama »Jack« zeichnet jenseits von Elendsklischees das Porträt eines Kindes, das mit aller Kraft seine kleine Familie zusammenhalten will
»Wolfskinder« ist ein nüchternes und beklemmendes Drama über Waisenkinder, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in den Wäldern Ostpreußens ums Überleben kämpfen
Eine bevorstehende OP ist der Anlass für drei Schwestern, einen Wochenendtrip zu unternehmen – eine Reise, auf der ihre gemeinsame Vergangenheit wieder auflebt und die sie verbindet. Ein stiller, intensiver Film mit hervorragenden Darstellerinnen
Die Idee, das Thema »Lebensborn« und die Ungereimtheiten zwischen Nazideutschland und dem Nachfolgestaat DDR zu beleuchten, ist so wichtig, dass eine genauere Aufarbeitung unumgänglich ist. Diese opfert die Regie einem fragwürdigen Thriller, der mehr verrätselt, als der Sache letztlich dienlich ist
Eine mutige Zukunftsvision, eine naheliegende Dystopie, die zugleich Familiendrama, Liebesfilm und Terroristenthriller ist. Manches ist in »Die kommenden Tage« zwar zu exemplarisch konstruiert, doch die Schauspieler und die Bilder sind mitreißend
Matthias Glasner (»Der freie Wille«) lässt in seinem neuen Film eine alkoholkranke Kommissarin und einen pädophil veranlagten Totschläger aufeinanderprallen. Das geht trotz eindrucksvoller Kamera nicht nur gut

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Tipp
Der Drehbuchautor und Creative Producer Orkun Ertener nimmt in »Neuland« ein breites Themenspektrum auf.