Henry Hübchen

Als Schauspieler/in:

Völlig konfus erzählt Leander Haußmann von einem jungen, unambitionierten IM (David Kross), der im Auftrag der Stasi in die Boheme vom Prenzlauer Berg eintaucht, karikiert die Schreckensfiguren als bemitleidenswerte Clowns. Das ist weder lustig noch besonders originell.
Die Bücher von Marc-Uwe Kling mit ihrer episodischen Struktur zu adaptieren, ist ein schwieriges Unterfangen. Doch Regisseur Dani Levy und Kling als Autor (und Sprecher des Kängurus) haben sich achtbar aus der Affäre gezogen: Das kommunistische Känguru kämpft gegen einen rechten Immobilienhai
Eine Gruppe von ehemaligen DDR-Spionen wird vom deutschen Geheimdienst reaktiviert: »Kundschafter des Friedens« ist eine gelungene Agentenkomödie, die mit spielfreudigen ehemaligen DDR-Bürgern zu punkten weiß
Rico und Oskar in neuer Mission: Dass die beiden Jungs sich in ihren jeweiligen Stärken und Schwächen so kongenial ergänzen, macht auch den neuen Film zu einem familiären Filmvergnügen
Der Zufall führt zwei Männer zusammen, die weit mehr verbindet, als sie zunächst ahnen. So könnte ein Thriller beginnen. Nur fehlt Regisseur Markus Imboden jegliches Gespür für Spannung und Suspense, so dass seine Adaption von Markus Werners gleichnamigem Roman in geschmäcklerischer Biederkeit versinkt
Sinnfreie Spielereien mit Versatzstücken der Wirklichkeit und großem Humorfaktor: Wer wissen will, warum Haie kein Bier mögen und was es braucht, um dem Städtemarketing Sexappeal zu verleihen, der ist bei »Hai-Alarm am Müggelsee« goldrichtig
Das Ende ist näher, als alle glauben. Der Messias kommt auf die Erde und verliebt sich prompt in die Kleinstadtneurotikerin Marie. Florian David Fitz vermischt in seinem Regiedebüt »Jesus liebt mich« Komödiantisches mit Melodramatischem, Satirisches mit Weihevollem, dass es einfach eine wahre Freude ist
Ein Bäckermeister aus Rendsburg (Henry Hübchen) reist nach Polen, um die neue Familie seiner Enkelin auszuspähen, und alles kommt, wie es kommen muss: am Ende ist er auch noch sein Auto los. Culture-Clash-Komödie der eher groben Art
Der visuell aufwendig gestaltete Historienfilm von Philipp Stölzl (»Nordwand«) geht mit dem jungen Wolfgang Goethe erfrischend respektlos um, enttäuscht dann aber doch durch die blasse Zeichnung der Dichterfigur
Als Martin Suters gleichnamiger Roman 2004 erschien, befanden Rezensenten, dass dieser »Satire auf den Literaturbetrieb« die satirische Schärfe fehle, dass sie gerade mal »hübsch und nett« sei. Gerade so wäre auch Alain Gsponers Verfilmung des Romans zu charakterisieren. Die Geschichte verstolpert sich in boulevardeskem Slapstick, wird aber immerhin durch das Darsteller-Trio – Daniel Brühl, Hannah Herzsprung, Henry Hübchen – mit komödiantischem Charme versehen