Chris Oddy

Production Designer/in von:

Für das Regiedebüt seines Sohnes Ronan kehrt Daniel Day-Lewis entgegen allen Erwartungen vor die Kamera zurück. Als traumatisierter Ex-Soldat, der vor Jahren mit seiner Familie gebrochen und sich aus der Zivilisation zurückgezogen hat, läuft der Oscargewinner zu verlässlich großer Form auf. Dies kann allerdings nicht gänzlich darüber hinwegtäuschen, dass dem jungen Regisseur die Umsetzung der Geschichte auf visueller Ebene überzeugender gelingt als auf der dramaturgischen.
Jonathan Glazer erzählt vordergründig vom beschaulichen Dasein der Familie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß. Kunstvoll erhebt er Einspruch gegen die Obszönität dieser Idylle. Ihm gelingt ein Meisterstück beklemmender filmischer Suggestion, denn untergründig ist das Grauen der Shoah in jeder Sekunde zu spüren.
Im Jahr 2015 raubte eine Rentner-Gang den Tresorraum einer Bank im Londoner Diamantenviertel aus. Glänzend besetzt mit Michael Caine, Jim Broadbent, Tom Courtenay, Ray Winstone sowie Michael Gambon schlägt »Ein letzter Job« leider nur zu erwartbar humoristisches Kapital aus den Gebrechen seiner betagten Protagonisten
Selbstmord als Thema einer Komödie? Regisseur Pascal Chaumeil hat es geschafft, in Anlehnung an Nick Hornbys Roman einen Film zu machen, der das richtige Gleichgewicht findet zwischen Tragik und Lebenslust. Seine hervorragende Besetzung ­(Pierce Brosnan, Toni Collette, Imogen Poots, Aaron Paul) hilft ihm dabei