Benoît Debie

Kammeramann/frau von:

Wim Wenders hat mit James Franco einen leisen Film über Schuld und Vergebung gedreht. Nur auf den ersten Blick ungewöhnlich ist sein Einsatz von 3D in »Every Thing Will Be Fine«, mit dem er Nähe zu seinen Figuren herstellt
Die Flucht geht nach Mexiko ins Gefängnis: Mel Gibson gibt einmal mehr den Antihelden, der viel auf dem Kerbholz hat, viel aushalten kann, und am Ende ein wenig Wiedergutmachung fürs eigene Seelenheil leistet
Vier Bikini Babes suchen Party, Drogen und Sex beim Spring Break: Regisseur Harmony Korine lotet die schöneren Seiten des Trash aus und überrascht in seinem merkwürdigen Exploitation-Kunstfilm mit Sequenzen rauschhafter Poesie
Der junge Dealer Oscar wird in einer Bar in Tokio erschossen und verlässt seine sterbliche Körperhülle, um seiner Schwester beizustehen. Mit den Augen des Jungen erforschen wir das Unbekannte und lauschen seiner Kopfstimme. Ein experimenteller Todes-Trip mit subjektiver Kamera. Filmästhetisches Neuland
Ein Episodenfilm über die Liebe in New York. »New York, I Love You« – das sind renommierte Regisseure und ein Überangebot an Stars in bunt durcheinander gewürfelten, zum Teil von leichter Hand erzählten Geschichten
Apocalypse Now: Zwei Paare versuchen, einem tödlichen Virus zu entkommen – wird es ihnen gelingen? Passabel gespieltes, kaum originelles Endzeitdrama, dem es nicht um Schockeffekte geht, das dafür aber auch nur wenig spannend ist
Hautnah und mit dokumentarischer Direktheit schildert Julia Loktev in ihrem minimalistischen Debütfilm »Day Night Day Night« die Vorbereitungen einer jungen Frau auf ein Selbstmordattentat mitten in New York