J. Edgar (2011)

Clint Eastwoods Biopic über den umstrittenen FBI-Gründer J. Edgar Hoover enthält sich jeder spekulativen Deutungen, bleibt aber gerade deshalb trotz eines sehr energisch agierenden Leonardo DiCaprio eher oberflächlich.

Für Sama (2019)

Der Dokumentarfilm kontrastiert die Gräuel des Bürgerkriegs in Syrien mit dem Überlebenswillen der Menschen und ihrer Humanität. Die Filmemacherin beweist Sinn für suggestive Bilder und für die symbolische Kraft dramatischer Situationen.

Verlorene (2018)

In dem düsteren Familiendrama erzählt Felix Hassenfratz von inzestuösem Missbrauch und was er nicht nur mit den unmittelbaren Opfern macht. »Verlorene« überzeugt mit einem starken Ensemble, allen voran Maria Dragus und Anna Bachmann, aber auch Clemens Schick und Enno Trebs. Aber der Regisseur und Drehbuchautor überlädt diese beklemmende Geschichte. Der durchweg badische Dialekt ist eine zusätzliche Herausforderung.

All Is Lost (2013)

Robert Redford brilliert als schiffbrüchiger Segler, der im Indischen Ozean acht Tage lang ums Überleben kämpft. »All Is Lost« ist reduziertes, hochkonzentriertes, sehr physisches Kino, das fast ohne Worte auskommt.

Jimmy's Hall (2014)

Inspiriert von der Lebensgeschichte Jimmy Graltons, eines sozialistischen Aktivisten, erzählt Ken Loach, wie dieser in der irischen Provinz 1932 eine Tanzhalle wiederaufbaut, die schnell zu einem beliebten Treffpunkt wird, trotz massiver Störaktionen vonseiten der katholischen Kirche.
Gerhard Midding

Bei ihm gibt es kaum je einen Moment der Stille. Diesen Regisseur fasziniert der bunte Betrieb des Lebens. Es herrscht Geschäftigkeit, alle Welt redet durcheinander, die Einstellungen sind drangvoll, oft bis in die Tiefe des Bildraums hinein: Das Chaos muss geordnet werden.

28. Filmfest Oldenburg

Im Mai vergangenen Jahres war das Filmfest Oldenburg vorgeprescht und verkündete inmitten vieler Festivalabsagen, es würde im September virtuell und in den Kinos stattfinden. Das damals praktizierte Sicherheitskonzept funktionierte auch in diesem Jahr – mit mehr Filmen und mehr Gästen. Von den 30 neuen Langfilmen wurden elf auch digital als Stream angeboten, dazu kamen fünf Retro- und drei Tribute-Filme

21. Filmfest Edimotion – Ein Stück Normalität

Edimotion feiert die Kunst des Filmschnitts in fast vorpandemischer Festivalatmosphäre und würdigt mit Ingrid Koller erstmals eine Österreicherin mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk

29. Filmfest Hamburg

Eingeschränktes Platzangebot durch die Sicherheitsbestimmungen und eindringliche Filme: das 29. Filmfest Hamburg

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