Bombshell – Das Ende des Schweigens (2019)

Ein Jahr vor dem Weinstein-Skandal wurden die Missbrauchsfälle beim rechten US-Sender Fox News bekannt, dessen CEO Roger Ailes systematisch Mitarbeiterinnen sexuell belästigt hatte. Mit Charlize Theron, Nicole Kidman und Margot Robbie großartig besetztes Drama.

1000 Arten Regen zu beschreiben (2017)

Ein 18-Jähriger schließt sich in seinem Zimmer ein, seine Familie ist ratlos: »1000 Arten Regen zu beschreiben« ist ein eindrückliches Langfilmdebüt von Isa Prahl mit elegischem Sog.

World War Z (2013)

Marc Forsters Endzeitspektakel »World War Z« überzeugt durch seine Action-Sequenzen, zur Kulturgeschichte des Zombies liefert es jedoch keine neuen Erkenntnisse.

7500 (2019)

Überzeugender Debütfilm über eine islamistisch motivierte Flugzeugentführung.

Fritzi: Eine Wendewundergeschichte (2019)

Ein atmosphärisch dicht erzählter Animationsfilm über die entscheidenden Proteste in Leipzig, die zum Umsturz des DDR Regimes führten. Mittendrin Fritzi, eine junges Mädchen, das sich intuitiv der Bürgerbewegung anschließt und damit der jungen Generation ein Gesicht gibt.

Green Book (2018)

Zwei Männer, ein italoamerikanischer Rausschmeißer und ein schwarzer Klassik- und Jazzpianist kommen sich in den zwei Monaten einer Konzertour durch den amerikanischen Süden näher. Mit dem Buddy-Roadmovie »Green Book« ist Peter Farrelly, hier ohne seinen Bruder Bobby auf dem Regiestuhl, den Flegeljahren entwachsen, vor allem auch dank grandioser Darsteller.

Creed III: Rocky's Legacy

Rocky-Nachfolger Creed muss wieder in den Ring, als ein Geist aus der Vergangenheit seine Gegenwart aufstört. Ein Boxerfilm, der das Herz am rechten Fleck behält, auch wenn der etwas überambitionierte Regieneuling Jordan mitunter in den Seilen hängt. Sehenswert vor allem wegen der Schauspielerei von Jonathan Majors in der Rolle des Antagonisten.
Gerhard Midding

Seit der Bären-Verleihung am vergangenen Samstag ist der Begriff "Kino der Achtsamkeit" in vieler Munde. Er hat nicht nur einen guten Klang; die Entscheidung der Jury, Nicolas Philiberts »Sur l' Adamant« mit dem Hauptpreis auszuzeichnen, ist auch auf Unverständnis und gar Missbilligung gestoßen.

Rudolf Worschech

Man hätte der ersten »normalen« Berlinale seit der Corona-Pandemie ein besseres Umfeld gewünscht. 2021 mussten die Verantwortlichen die Filmfestspiele ins Internet verlegen, im vergangenen Jahr gab es nur eine verkürzte Berlinale unter hohen Sicherheitsvorkehrungen. Und in diesem Jahr: Baustellen und Kinomangel. Der Friedrichstadt-Palast etwa mit seinen fast 1.900 Plätzen musste ausgerechnet während der Berlinale-Tage seine Lüftung erneuern. So war das Festival gezwungen, sich noch mehr über die ganze Stadt auszuweiten.

von: 
Viele amerikanische Regisseure schauen derzeit mit einer gewissen Nostalgie zurück auf Zeiten, in denen wir uns noch analog organisierten.

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