Filmkritiken
Woche vom 27.08.2025
Im New York des Jahres 1998 wird ein Bartender zur Zielscheibe verschiedener Gangster, die hinter einem ominösen Schlüssel her sind. Darren Aronofsky verfilmt Charlie Hustons Pulp-Roman als comichafte Gangsterfarce und zeichnet dabei ein Porträt seiner Heimatstadt, die es so nicht mehr gibt. Glänzend gespielt, clever inszeniert und vielschichtiger als der erste Blick vermuten lässt.
Jay Roach, der schon früher bösen Spaß mit dysfunktionalen Familienkonstellationen hatte, liefert ein Reboot von Danny DeVitos »Rosenkrieg«, das ganz auf der Höhe der modernen Zeit mit bissiger Komik und emotionaler Tiefe die dunklen Seiten der menschlichen
Existenz auslotet und die Möglichkeiten und Grenzen moderner Beziehungen.
In diesem Ozon-Film entfaltet sich rund um eine verkorkste Mutter-Tochter-Beziehung ein Familiendrama plus Mystery, das trotz einer hervorragenden Hauptdarstellerin nicht ganz überzeugen kann.
Tausende Kunst- und Kulturschaffende leben bei uns in prekären Verhältnissen. Der Dokumentarfilm porträtiert die auch politisch engagierte Angelika Nain, die trotz ausbleibenden kommerziellen Erfolgs in ihrer künstlerischen Tätigkeit Erfüllung findet.
Mascha Schilinski filtert hundert Jahre deutsche Geschichte durch die Erfahrungen von vier Mädchen und erfindet dabei eine großartige, assoziationsdichte Bildsprache.