Filmkritiken
Woche vom 27.02.2019
US-Remake der 2014 entstandenen norwegischen Actionkomödie »Einer nach dem anderen«. Regie führt erneut Hans Petter Moland, dem mit Liam Neeson diesmal ein größerer Star zur Verfügung steht. Die Geschichte spielt jetzt in den USA, arbeitet ansonsten aber fast bildgetreu das Original ab: »Hard Powder«
Nach den humorvollen schwedischen Bilderbüchern hat »Kommissar Gordon & Buffy« die Freundschaft von Kröte und Maus sehr liebevoll in Manier der Vorlage umgesetzt und erzählt damit gleichzeitig zwei spannende Kriminalfälle aus den Tiefen des Waldes
Dokumentarfilm über die »exklusivste Privatschule der Welt«, natürlich in der Schweiz. Doch anstatt einen kritisch-fragenden Blick auf eine Bildungsparallelwelt zu werfen, wird »Die Schule auf dem Zauberberg« immer mehr zum harmlosen Porträt eines einzigen, durchaus sympathischen Schülers. Das Potenzial des Themas wird dadurch verschenkt
Der um die 40-jährige Steve meint, seine Freundin Carola testen zu müssen, nur weil sein Freund verlassen wurde. Beide stürzen in eine Midlife-Crisis. »Wie gut ist deine Beziehung?« ist eine belanglose Liebeskomödie von Ralf Westhoff (»Shoppen«), der sonst so ein feines Gespür für die skurrilen Belange des Zeitgeistes hat
Ein ungewöhnlich subtiles, mit viel Gespür für höfischen Alltag und Rituale erzähltes Historiendrama. Im Mittelpunkt: vier Kinder, die als politische Schachfiguren missbraucht werden: »Ein königlicher Tausch«
Verfilmung des Bestsellers über eine schwarze Schülerin, deren Jugendfreund von einem weißen Cop erschossen wird – wodurch sie an einen Wendepunkt ihres Lebens gerät. Kraftvoll inszeniert und durchweg herausragend gespielt. Der Film zur Zeit und politisches Kino par excellence: »The Hate U Give«
Ein Gangsterepos, das im Kern eine Liebesgeschichte und dessen Schale eine Parabel auf das Fieber des Wandels ist, das China ergriffen hat. Jia Zhangke spürt ihm in einer Suchbewegung nach, die von seiner Heimatprovinz Shanxi zu den Städten am Ufer des Jangtse führt, die der gesellschaftliche Fortschritt dem Untergang weiht: »Asche ist reines Weiß«