Gemma Jackson

Production Designer/in von:

Mehr filmisches Handwerk als Kunst ist dieses minimalistische Krimikammerspiel mit Theaterstar Mark Rylance als Maßschneider für die Mafia, allein schon durch den ausgetüftelten Plot ein spannendes Vergnügen.
Ein Drogenbaron, der aussteigen will, und jede Menge Gauner, die davon profitieren wollen: In Guy Ritchies glänzend besetzter neuer Gangsterkomödie werden der überdreht-brutale Plot und ressentimentgeladene Witze durch spielfreudige Stars wettgemacht
Klassische Märchengeschichte – Prinzessin verliebt sich in Bürgerlichen, Schwierigkeiten folgen auf dem Fuße, ein magisches Wesen muss helfen – trifft auf humorvollen Regisseur mit einem Händchen fürs Spektakel. Das Resultat ist eine unbekümmert farbenfroh exaltierte Fabel, die den Zauber zurück ins Morgenland bringt und das Publikum zum Schwelgen
Historienepos meets Gaunerkomödie – »King Arthur: Legend of the Sword« entspricht genau den Erwartungen, die man hat wenn Guy Ritchie sich der Artussage annimmt. Als Lob ist das nicht unbedingt zu verstehen, denn Ritchie trägt mit seinen etwas abgenutzten Coolness-Mätzchen so dick auf, dass das Potential der Vorlage brachliegen bleibt und alles in die Langeweile abrutscht
Die Dreiecksgeschichte mit der Behäbigkeit zu inszenieren, mit der man sonst Schnitzler und Zweig fürs Fernsehen adaptiert, ist ein naheliegender, aber wenig fruchtbarer Impuls. Der Taumel der Leidenschaft bleibt wohltemperiert, denn Richard Eyres Film »Der Andere« weiß ein wenig zu genau, worauf er hinauswill, und wächst selten über das holprige Drehbuch hinaus