Petra Kelly – Act Now!

Die substanz- und materialreiche Würdigung einer auch für die heutigen sozialen Bewegungen bedeutsamen Kämpferin der 1980er.

My Stolen Planet

Mittels eigener und fremder Archivfilme zeigt Farahnaz Sharifi ein Panorama der bescheidenen Feste, Freuden und Geselligkeiten als (über-)alltäglichen Widerstand gegen das iranische Regime.

Jenseits von Schuld

Die sensible Annäherung jenseits reißerischer True Crime-Formate gibt einen seltenen Einblick in die Gefühlswelt der trauernden Eltern eines Mörders, wäre aufgrund der filmischen Form auf dem TV-Bildschirm besser aufgehoben als im Kino.

Immer wieder Dienstag

Anders als ihr Kollege Thomas Vinterberg nutzt Annika Appelin das Familienfest nicht als Katalysator für einen existenziellen Schlagabtausch, sondern eher verspielt und sinnlich als Karussell neuer Möglichkeiten, als kleiner Schubs aus den festgefahrenen Bahnen des Lebens: Man könnte ja noch mal was ganz Neues probieren, alte und neue Leidenschaften wiederentdecken.

Favoriten

Rund drei Jahre lang hat Dokumentarfilmerin Ruth Beckermann eine Wiener Grundschulklasse begleitet. Herausgekommen ist ein so differenzierter wie hoffnungsvoller Blick in eine diverse, durch eine engagierte Lehrerin zusammengeschweißte Schulklasse.

Ezra – Eine Familiengeschichte

Leichte und zugleich überdrehte Feelgood-Komödie über einen autistischen Jungen und der Überforderung insbesondere seines Vaters, der mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat.

Ellbogen

Eindrückliche Verfilmung von Fatma Aydemirs gleichnamigen Roman um eine 18-Jährige mit türkischen Wurzeln, für die es keinen Platz in der deutschen Gesellschaft zu geben scheint.

Die Unzertrennlichen – Zwei durch dick und dünn

Überdrüssig, auf die Rolle des Narren festgelegt zu sein, imaginiert sich eine Marionette als heldenhafter Ritter. Ein Animationsfilm auf den Spuren von Toy Story (an dem die Autoren mitgeschrieben haben), der seine disparaten Elemente (die altmodischen Marionetten und ein rappendes Spielzeugplüschtier) nie wirklich zusammenbringt, aber durch die imaginierten Abenteuer als Zeichentrickfilm ebenso gefällt wie durch das Lob der Zusammenarbeit.

Die Unbeugsamen 2

Die beeindruckende Materialfülle, eine kunstvoll-suggestive Montage und interessante Interviewpartnerinnen reichen nicht aus, um die Verdichtung und Prägnanz des ersten Teils zu erreichen, regen aber dazu an, sich mehr mit den Frauen in der DDR zu beschäftigen.

Schirkoa: In Lies We Trust

Im Land Schirkoa ist jegliche Individualität ausgelöscht, die Menschen müssen ihre Gesichter mit Papiertüten bedecken. Aber findet sich jenseits der Landesgrenzen in Konthaqa wirklich das Paradies? Eine diskussionswürdige Dystopie entwirft Ishan Shukla in seinem Animationsfilm, dessen faszinierende Bilder auf Techniken aufbauen, die in der Game-Industrie entwickelt wurden.

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