The Tree of Life

Eine Erinnerung an die Verletzungen der Kindheit und eine bombastische Schöpfungsgeschichte: Terrence Malick hat »The Tree of Life« mit philosophisch-religiösen Fragen aufgeladen und mehr auf das Traktat denn auf die Geschichte vertraut. Ein Film, der alles will, und viel verspielt

Schlafkrankheit

Ulrich Köhlers »Schlafkrankheit« erzählt in selbstbewussten, sorgsam on location erarbeiteten Bildern eine etwas andere Afrikageschichte: von einer Arztfamilie, einer gescheiterten Mission und einem mysteriösen Nilpferd

Kottan ermittelt: Rien ne va plus

Den Titel muss man bei diesem faden Aufguss einer einst revolutionären Fernsehserie leider wörtlich nehmen. 27 Jahre nach der letzten Episode ruiniert Patzak neben seinem Ruf das Ansehen seiner berühmtesten Schöpfung

Wadans Welt

Ähnlich wie zuletzt »Losers and Winners« oder Shaheen Dill-Riaz' »Eisenfresser« gelingt es Dieter Schumann in diesem Dokumentarfilm, (norddeutschen) Alltag, lokale Arbeitskämpfe und globales Finanzgeschehen zu verknüpfen, ohne das kleinste bisschen aufgesetzt zu sein

Priest

Zum zweiten Mal kommt uns Paul Bettany unter der Regie von Scott Stewart (»Legion«) als Actionstar – in einem schnörkellosen B-Picture mit Western-, Horror- und SF-Motiven

Eine Insel namens Udo

Udo ist da, aber keiner sieht ihn. Aus der originellen Grundidee eines »schwersichtbaren« Helden entwickelt Regisseur Markus Sehr mit »Eine Insel namens Udo« eine angenehm ungelenk zwischen Poesie und Klamauk oszillierende Komödie

Beginners

Ohne küchenpsychologische Exzesse zeigt Mike Mills' Film den verheerenden Einfluss gescheiterter Elternbeziehungen – und den langsamen Prozess der Befreiung aus dem Gefängnis der Erinnerung

Bibliothèque Pascal

Eine junge Frau erzählt ihre traumatische Geschichte als poetisch-wüstes Märchen. Dem modernen Schelmenroman fehlt leider neben satirischem Biss auch das Gespür für Bilder

Life in a Day – Ein Tag auf unserer Erde

Kevin MacDonald kompiliert 4.500 Stunden YouTube-Material aus aller Welt für die Chronik eines Tages. Das Resultat hat schöne Momente, wird aber den Möglichkeiten eines Internetfilms nicht gerecht

Wir sind was wir sind

Eine Kannibalen-Familie macht in Mexiko-City Jagd auf »Frischfleisch«. Um Realismus bemühter Horrorfilm, der sein sozialkritisches Potential jedoch zugunsten eines modischen Zynismus und Nihilismus verschenkt

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