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Kurz angefragt, schnell beantwortet. Prominente über ihre Vorlieben und Filmerfahrungen
Volker Schlöndorff

Volker Schlöndorff, Spezialist für Literaturverfilmungen mit »Rückgrat«, also kritisch-humanistischer Tendenz, hat gerade das Theaterstück »Diplomatie« verfilmt (Start 28. 8.)

Ihr erster Film?
 
»Die Kinder von Mara-Mara«, ein Western – keine Ahnung, ob es den Film überhaupt gibt. Kinder wurden von bösen Gangstern an Fleischerhaken in einer Scheune aufgehängt. Das erinnere ich aber genau, mit Angst und Schrecken. Dann kamen die Kurzfilme von Chaplin, ein Glück!
 
Was schauen Sie immer wieder?
 
La Règle du jeu, Viaggio in Italia, Il Gattopardo, The Apartment.
 
Welche Fernsehserie verfolgen Sie gerade?
 
Treme mit John Goodman.
 
Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?
 
Love Steaks – endlich Schauspieler, die ganz anders als sonst spielen, durch die ich eine Generation kennenlerne, von der ich keine Ahnung habe. Vor allem die Hauptdarstellerin hat mich umgehauen: andere Gesten, andere Körpersprache. Und dann das Buch, das es wohl nicht gab und das doch eine Geschichte erzählt. Und zwar so, dass man wieder hinhört, hinschaut, verblüfft wird, berührt ist.
 
Ihr/-e Lieblingschauspieler/-in?
 
Oje, wo soll man da anfangen, wo aufhören?
 
Wer oder was ist unterschätzt?
 
Der Mittagsschlaf.
 
Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?
 
The Barefoot Contessa von Joseph L. Mankiewicz, mit Ava Gardner.
 
Was sammeln Sie?
 
Meine alten Kalender, seit 1963 alle. 
 
Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?
 
Just do it. Und: It seemed like a good idea at the time.
 
Der beste Platz im Kino?
 
Jahrzehntelang 7. Reihe Mitte, heute weiter hinten.
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