"Was tut sich?" mit Hans-Christian Schmid

© Pandora Film

am So., den 18.12. in Frankfurt am Main

In seinem neuen Film thematisiert Hans-Christian Schmid den Entführungsfall Jan Philipp Reemtsma nach dem autobiografischen Roman seines Sohnes Johann Scheerer. Die Entführung des Millionärs, Mäzens und Publi­zisten war einer der spektakulärsten Kriminalfälle der neunziger Jahre. Und Schmid schildert den Fall weitgehend aus der Perspektive von Frau und Sohn, die 33 Tage in Unsicherheit leben und mit dem Versagen und der Inkompetenz der Polizei konfrontiert werden. Schmid schildert die Geschehnisse, so Thomas Abeltshauser in seiner Kritik, »in unspektakulärer Nüchternheit und geht in seinem Sezieren bürgerlicher Familiendynamiken mit der Präzision und Subtilität vor, die auch seine bisherigen Filme zu Ausnahmeerscheinungen des deutschen Kinos machten.«

Hans-Christian Schmid, der an der Münchner Filmhochschule studiert und danach ein Drehbuchstudium in Los Angeles absolviert hatte, wurde mit »Nach fünf im Urwald« (1996) bekannt. Im Mittelpunkt seines zweiten Films »23« aus dem Jahr 1998 stand eine Gruppe junger Hacker im Spannungsfeld zwischen Spionage und Mord. Es folgten »Crazy« (2000), »Lichter« (2003), »Requiem« (2006), »Sturm« (2009) und »Was bleibt« (2012). Am Drehbuch zu »Wir sind dann wohl die Angehörigen« schrieb Michael Gutmann mit, der auch an Schmids frühen Filmen als Autor beteiligt war. 

Vorstellungsbeginn am 18.12. ab 20:15 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film

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