Ruth Negga

Als Schauspieler/in:

Eine risikoreiche Raumfahrtmission, die zugleich von einer Vatersuche erzählt, die mit dem Durchtrennen der Nabelschnur endet: James Grays erste Eskapade ins Science-Fiction-Genre ist ein intimes Epos, das spektakuläre Schauwerte und Seelenerforschung schillernd verknüpft. Bad Pitt spielt einnehmend den anfangs stressfreien Astronauten, der in der Weite des Alls nach Erkenntnis sucht. Tommy Lee Jones, Ruth Negga und Donald Sutherland leisten charismatische Unterstützung
Erfreulich unaufgeregter Historienfilm, der die Geschichte von Richard und Mildred Loving erzählt, die in den 60er Jahren gegen das in ihrem Heimatstaat Virginia geltende Verbot »gemischtrassiger« Ehen klagen. Statt als pathosschwangeres Gerichtsdrama inszeniert Nichols das bedeutsame Geschehen als intimes Porträt zweier Menschen, die Geschichte schreiben, weil sie sich einfach nur lieben wollen – und trifft damit den Kern der Sache
»Warcraft: The Beginning«, das unterschätzte Fantasyspektakel nach dem gleichnamigen Computerspiel, überrascht durch die gefühlvolle Zeichnung vermeintlich gefühlloser Orcs
Steve McQueens Verfilmung eines autobiografischen Berichts aus der Mitte des 19. Jahrhunderts macht auf sehr subtile Weise vieles anders als andere Filme zum Thema Sklaverei in den USA. Mit seiner deutlichen, aber nie sentimentalen Erzählweise zeigt er die Barbarei der Gewaltverhältnisse in den Südstaaten dieser Zeit als ebenso destruktiv wie unentschuldbar
Marc Forsters Endzeitspektakel »World War Z« überzeugt durch seine Action-Sequenzen, zur Kulturgeschichte des Zombies liefert es jedoch keine neuen Erkenntnisse

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Tipp
Rebecca Hall verfilmt mit »Passing« den gleichnamigen Nella Larsen-Roman, der vom afroamerikanischen Leben im New York der 1920er erzählt. Zwei Frauen, die mit ein wenig Verkleidung als »weiß« durchgehen, erfahren die Grenzen von Soziotop und Rollenspiel