Robert Lantos

Produzent/in von:

Eine düstere Zukunftsvision vom Großmeister des Body Horrors: David Cronenberg erzählt von einer Welt ohne Schmerz, in der Anhänger einer bizarre Subkultur sich der kunst- und lustvollen Verstümmelung und Modifikation ihrer Körper widmen.
Ein an beginnender Demenz leidender Auschwitz-Überlebender zieht los, um den Mörder seiner Familie zu finden: Der kolportagehafte Plot wird veredelt durch die inszenatorische Finesse von Arthouse-Veteran Egoyan – und durch den großartigen Auftritt von Altstar Christopher Plummer
Die wahre Geschichte eines verschwendeten Lebens: Die Verfilmung des Romans »Barney's Version« von Mordecai Richler greift nach dem ganzen Leben in all seiner schönen Widersprüchlichkeit und Unkalkulierbarkeit. Paul Giamatti in der Rolle des von der eigenen Unzulänglichkeit gebeutelten Mannsbildes ist einfach brillant
Nach einem bemerkenswerten Buch von Steve Knight geht Cronenberg in seinem Mafiafilm ein Stück weit mehr auf den Mainstream zu. Dennoch ist »Eastern Promises« kein »erbaulicher« Film im üblichen Sinn. Noch immer wähnt man sich bei Cronenberg weniger im Kino als bei einem Arztbesuch, in banger Erwartung einer schlechten Nachricht
Es ist schade, dass eXistenZ, der im Februar auf der Berlinale lief, erst jetzt im Kino startet. Denn das, was den Film ausmacht, war kürzlich in The Matrix zu sehen, und zwar in einer so populär aufbereiteten Weise, dass Cronenbergs Film, gewohnt kühl und analytisch, an der Kinokasse kaum damit wird konkurrieren können.