Gehen und Bleiben

Immer wieder Menschen und Landschaften: Im über sechzigsten Film von Altmeister Koepp sind es der Autor Uwe Johnson und das Land Mecklenburg, die unter dem Eindruck des neuen Krieges gemeinsam erkundet werden.

Before, Now & Then

Eine passive Heldin, bei der sich viel hinter der Fassade abspielt: Kamila Andini erzählt indonesische Geschichte im Spiegel privater Gefühle mit einem Touch von Wong Kar-wei.

Get up

In hübschen und oft rasanten Bildern und sehr authentisch erzählt Lea Becker vom Erwachsenwerden und dem Lebensgefühl von vier Mädchen, bevor sie nach der Schule ihre eigenen Wege einschlagen. Eingebettet in eine Empowerment-Geschichte rund ums Skaten.

Mein fabelhaftes Verbrechen

Eine fabelhafte Satire im Stil der Theaterkomödie der 1930er Jahre, die auf ganz aktuelle Missstände der Geschlechtergerechtigkeit hinweist. In der Überzeichnung der Bilder steckt nachvollziehbar ein drängendes Problem.

Mit Liebe und Entschlossenheit

An der Entschlossenheit, die der deutsche Verleihtitel verspricht (im französischen Original ist von Hartnäckigkeit, ja Verbissenheit die Rede), gebricht es der Radiomoderatorin Sara zusehends. Vielmehr ist sie zerrissen, als ihre Jugendliebe Francois plötzlich wieder auftaucht und sich zwischen sie und ihren Lebensgefährten Jean drängt. Claire Denis' einfühlsame Autopsie eines Glücks beschreitet dramaturgisch ungewohnte Wege und entdeckt neue Saiten an ihren Stammschauspielern Juliette Binoche, Vincent Lindon und Grégoire Colin.

The Art of Love

Mit liebevoller Distanz und einem angenehm ironischen Blick erzählt Philippe Weibel von einer ungewöhnlichen Freundschaft zweier Menschen, die Sex Toys zusammenführen, ohne dass sie je Sex miteinander hatten.

Die Unschärferelation der Liebe

Heisenbergs Unschärferelation angewendet auf die Liebe, die sich nicht planen lässt, zwischen einer ewig quasselnden Schulsekretärin und einem eigenbrötlerischeren Metzger. Lars Kraume bereitet Caroline Peters und Burkart Klaußner, die das Stück schon auf dem Düsseldorfer Schauspielhaus gespielt haben, eine ganze Stadt als Kulisse, und kann die Bühnenhaftigkeit des Stoffes dennoch nicht ganz abschütteln.

20.000 Arten von Bienen

Das baskischen Regiedebüt über ein achtjähriges Kind, das sich im falschen Körper fühlt und den Reaktionen der Familie, erzählt auf mehreren Ebenen und sehr berührend von Herkunft, Transformation und der Suche nach Identität.

Alma & Oskar

Ein angemessen turbulent in Szene gesetztes Kostüm-Liebes-Künstlerdrama über die Amour fou zwischen Alma Mahler und Oskar Kokoschka, zwei bedeutenden Persönlichkeiten der Wiener Kunstszene, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufeinander trafen. Gewaltig stoben die Funken und lange wollte das Feuer der Leidenschaft sich nicht beruhigen – obwohl, oder vielleicht gerade weil die eigensinnige Frau und der eifersüchtige Mann keinesfalls zu einander passten.

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