Die Adern der Welt (2020)

Ein Zwölfjähriger mongolischer Nomade zwischen Moderne und Tradition: Sanft und mit grandiosen Bildern, manchmal ein wenig bedeutungsschwer erzählt Byambasuren Davaa von der Ausbeutung ihres Landes.

Schachnovelle (2020)

Stefan-Zweig-Verfilmung mit Oliver Masucci und Albrecht Schuch, die sich auf die Innenperspektive eines von den Nazis inhaftierten Notars konzentriert.

Der Rausch (2020)

Vier befreundete Lehrer brechen aus dem gewohnten Trott aus, indem sie ihre Trinkfestigkeit bei einem pseudowissenschaftlichen Experiment überprüfen. Mit einem Mal bekommt ihr Leben neuen Schwung. Zwischen Euphorie und motorischen Einschränkungen hält Thomas Vinterbergs dramatische Komödie ein mulmiges Gleichgewicht: Kann man den Rausch feiern, ohne ihn zu entschuldigen?
Gerhard Midding

Stummfilmfreunde stehen in Berlin heute Abend vor einer monumentalen Wahl. Sie können sich zwischen »J' accuse« (Ich klage an) von Abel Gance im Konzerthaus am Gendarmenmarkt oder »Metropolis« im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz entscheiden. Auf den ersten Blick fällt die Wahl leicht, auf den zweiten Blick wird es kompliziert, aber auf den dritten ist alles klar.

23. Nippon Connection Filmfestival

Nippon Connection präsentierte zum 23. Mal in vollen Kinos – neuer Publikumsrekord – einen Querschnitt durch das aktuelle japanische Kino. Und zeigt sich wieder ­erfrischend anders.

Unser Fluss... Unser Himmel

Porträt einer Nachbarschaft in Bagdad mit Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft im Winter 2006. Es ist die Zeit nach Saddam Hussein, eine Zeit des Umbruchs aber ohne klare Perspektive.

Thomas Schütte – Ich bin nicht allein

Corinna Belz (»Gerhard Richter Painting«) überzeugt und erfreut uns mit einem weiteren erhellenden Künstlerporträt ganz ohne Kommentar oder Talking Heads.

Ruby taucht ab

Erwachsenwerden und dem Lebensgefühl von vier Mädchen, bevor sie nach der Schule ihre eigenen Wege einschlagen. Eingebettet in eine Empowerment-Geschichte rund ums Skaten.

Die Purpursegel

Pietro Marcello ist ein Regisseur, der sich gern selbst überrascht. Das Publikum schließt er dabei nicht aus. Nach »Martin Eden« erzählt er erneut vom Abenteuer der Entdeckung und Erkenntnis. Für seine erste französischsprachige Produktion bürstet er ein sowjetisches Märchen gegen den Strich und verwandelt sie in eine musikalische Komödie voller Abgründe. Dank seiner Hauptdarsteller Juliette Jouan und Raphael Thiéry übrigens auch einer der schönsten Hände-Filme schlechthin.

Indiana Jones und das Rad des Schicksals

Vieles funktioniert erstaunlich gut in diesem Revival einer alten Idee, aber auch wenn Harrison Ford sich noch so gut gehalten hat, führt die Nostalgie am Ende eher dazu, dass man sich nach dem Zauber der Ursprungs­trilogie zurücksehnt.

Seiten

epd Film RSS abonnieren