Filmkritiken

Woche vom 01.06.2022

27.05.2022
Bewertung: 2
Ein altmodisches Buddymovie à la française mit authentischem Hintergrund, der von den beiden Hauptdarstellern selbst geschrieben und inszeniert wurde.
27.05.2022
Bewertung: 4
Mehr filmisches Handwerk als Kunst ist dieses minimalistische Krimikammerspiel mit Theaterstar Mark Rylance als Maßschneider für die Mafia, allein schon durch den ausgetüftelten Plot ein spannendes Vergnügen.
27.05.2022
Bewertung: 4
Julie will vieles sein, alles lieben und ein intensives Leben führen. Immer so lange, bis sie sich selbst in den jeweiligen Rollen überdrüssig wird. Zunächst dreht sich alles um Aksel. Dann trifft die junge Norwegerin auf Eivind; Kinderwünsche kollidieren mit dem Ekel vor der Kernfamilie und dem Hass auf den eigenen Vater. Regisseur Joachim Trier trifft mit seinem Liebesfilm die Gegenwart ins Herz, vorbei an Kitsch und abgedroschenen Klischees: bezaubernd und tiefsinnig.
27.05.2022
Bewertung: 2
Eigentlich will Joscha nur einsam durch das nächtliche Köln streifen und sich verlieren. Doch immer wieder halten ihn Bekanntschaften von seinem Weg ab. Gedreht in einem Take, will der Film ein Lebensgefühl erkunden und ermüdet dabei durch seine aufdringlich-behauptete Traurigkeit.
27.05.2022
Bewertung: 1
Die fünfte Jussi-Adler-Olsen-Verfilmung verheddert sich in einer wahllos zerklüfteten Story und weiß keinerlei Spannung zu erzeugen. Auch das neue Darstellerduo Ulrich Thomsen und Zaki Youssef bleibt dabei bedauernswert blass.
27.05.2022
Bewertung: 4
Nach dem Tod der Großmutter kommt der neunjährige Roman aus der Ukraine nach Deutschland, wo seine Mutter als Pflegerin illegal für den Rentner Gert arbeitet. Marcus Lenz erzählt mit Psychothriller-Anleihen von den Unsicherheiten des Erwachsenwerdens, von Mutterliebe und davon, Grenzen zu überwinden.
27.05.2022
Bewertung: 3
Nach einer wahren Geschichte erzählt der Film von einem japanischen Soldaten, der bis 1974 auf einer philippinischen Insel im Kriegszustand verharrt, weil er nicht glauben mag, dass der Zweite Weltkrieg längst zu Ende ist. Was als verhalten erzählte Studie in Verblendung beginnt, gerät an seine Grenzen, wenn beim zweimaligen Akt des Tötens von Zivilisten die Distanz in Gleichgültigkeit umschlägt.