"Was tut sich?" mit Ali Samadi Ahadi

© Little Dream Pictures

Seit Jahren sitzt die iranische Frauenrechtsaktivistin Maryam (Vishka Assayesh) im berüchtigten Evin-Gefängnis ein. Nur für eine medizinische Behandlung werden ihr sieben Tage Hafturlaub gewährt und sie kann ihre Familie wiedersehen. Was sie nicht weiß: Ihr Bruder in Teheran und ihr Mann in Hamburg haben ihre Flucht über die Türkei geplant. Zögerlich lässt sich Maryam zunächst darauf ein und beginnt eine gefährliche Reise über die nördliche Grenze. Dabei hadert sie, ob die Flucht ins Exil nicht ihr politisches Engagement zunichtemacht. In der Türkei kommt es zum Wiedersehen mit ihrem Mann Behnam (Majid Bakhtiari) und den beiden Kindern, sie verbringen ein paar unbeschwerte Tage. Die jugendliche Tochter Dena (Tanaz Molaei), die sich von ihrer Mutter seit Jahren im Stich gelassen fühlt, stellt ihr schließlich voller Verzweiflung die entscheidende Frage: »Warum zählen deine Ideale mehr als ich?« 

»Sieben Tage« heißt das eindringliche Drama des deutsch-iranischen Regisseurs Ali Samadi Ahadi. Mohammad Rasoulof, der in diesem Jahr mit »Die Saat des heiligen Feigenbaums« für einen Oscar nominiert war, hat das Drehbuch verfasst. Es ist angelehnt an das Leben und Wirken der Nobelpreisträgerin Narges Mohammadi. 

Der 1972 geborene Ahadi floh als 12-Jähriger alleine aus dem Iran, lebt heute in Köln. Für seinen Dokumentarfilm »Lost Children« erhielt er den Deutschen Filmpreis, für die TV-Doku »Iran Elections« 2009 den Grimme-Preis. Zu seinen weiteren Filmen zählen »Salami Aleikum« und »45 Minuten bis Ramallah«.

Vorstellungsbeginn am 28.10. ab 20:15 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film

Meinung zum Thema

Ihre Meinung ist gefragt, Schreiben Sie uns

Mit dieser Frage versuchen wir sicherzustellen, dass kein Computer dieses Formular abschickt