"Was tut sich?" mit Timm Kröger

Multiversen kannte man zuletzt eher aus dem Superheldenkino. Timm Kröger nutzt das Motiv der Paralleluniversen nun für etwas vollkommen anderes. Setting seines Films »Die Theorie von Allem« ist ein Physikerkongress in den Schweizer Alpen im Jahr 1962. Im dortigen Hotel sorgen rätselhafte Ereignisse für Aufruhr, die offenbar mit den Theorien der Quantenmechanik zusammenhängen. Der Film gleicht einer Wundertüte: Kontrastreiches Schwarz-Weiß mit stilvollem Alpenpanorama, dazu zahlreiche Anspielungen auf Filmlegenden wie Hitchcock oder Orson Welles und ein Mix aus Film noir, Science-Fiction und Paranoia-Thriller. Timm Kröger lässt aus all diesen Elementen etwas rätselhaft Neues entstehen.

Kröger fand seinen Weg zum Film über die Fotografie. Nach einem ersten Studium am European Film College in Ebeltoft in Dänemark, ging er an die Filmakademie Baden-Württemberg. Dort studierte er zunächst Bildgestaltung/Kamera und wechselte schließlich ins Fach Dokumentarfilmregie. Er realisierte unter anderem kürzere Dokumentarfilme und arbeitete als Kameramann. Entgegen seines Studienfaches entwickelte Kröger als Abschluss einen abendfüllenden Spielfilm. »Zerrumpelt Herz« (2014) lief auf mehreren Festivals und bekam von der Filmkritik viel Lob. Anschließend war er bei mehreren Filmen für die Kamera zuständig (u. a. »The Trouble With Being Born«). »Die Theorie von Allem« ist nun sein zweiter eigener Spielfilm. Hierfür erhielt er neben einer Einladung in den Wettbewerb der Filmfestspiele Venedig den Gilde Filmpreis der Filmkunstmesse Leipzig.

Video-Mitschnitt

Vorstellungsbeginn am 10.12. ab 19:30 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film