Weltkino: Das Freiburger Film Forum – Festival of Transcultural Cinema

»They Call Me Babu« (2019)

»They Call Me Babu« (2019)

6. bis 16. Mai, online

An zehn Tagen zeigt das Freiburger Film Forum Filme aus der ganzen Welt, meist aus den Ländern des Südens, um den transkulturellen Dialog zu befördern. In diesem Jahr laufen 30 Filme aus 25 Ländern, die den Fokus richten auf die Lebensgeschichten von Menschen und ihrem Alltag, ihre Arbeitsbedingungen, Migrationserfahrungen, die Folgen der Wachstumsökonomie und auf Fragen diverser kultureller Identitäten. Normalerweise wird das Festival im Kommunalen Kino im Alten Wiehrebahnhof statt, in diesem Jahr muss es aufgrund der Pandemiebedingungen online stattfinden. Aber die Veranstalter machen aus der Not eine Tugend, haben via Stream einen Austausch verabredet mit der Docubox in Nairobi und der Documentary Association Of Pakistan, Karachi. Alle Veranstaltungen finden in Englisch statt, per Livestream und Zoom können die Zuschauer*innen von überall an Q&A's und Panels teilnehmen.

Wie programmiert man in diesen schwierigen Zeiten ein transkulturelles Filmfestival? »Wir haben uns«, schreiben die Veranstalter, »für Filme entschieden, die eher leise Töne anschlagen, auf Strukturen schauen und nah am Menschen bleiben. Was alle Menschen verbindet, ist wesentlich die Arbeit. Sie macht die Hälfte des Lebens aus, die Wenigsten können sie frei wählen. Arbeitsbedingungen und Migration als Folge der Globalisierung sind wiederkehrende Themen wie auch die Folgen der Wachstumsökonomie und Fragen diverser kultureller Identitäten.«

Zu den Highlights des diesjährigen Programms gehört etwa »143 Rue du desert« von Hassen Ferhani, der in einem winzigen Café mitten in der Wüste an der Transsahara-Nationalstraße situiert ist.  Der Kompilationsfilm »They Call Me Babu« von Sandra Beerends berührt das Schicksal von indonesischen Kindermädchen in der Kolonialzeit anhand von Tagebüchern, Home Movies und Archivmaterial. Dazu zeigt das Festival als europäische Premiere »Help Is On the Way« von Ismail F. Lubis, der die Vermittlung und Arbeit heutiger Hausangestellten aus dem gleichen Land zeigt.

Auf www.freiburger-filmforum.de finden sich alle Programminfos und Hinweise zum Onlinefestival.

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