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Ihr vorläufiges Scheitern im Wissenschaftsbetrieb führt eine junge Mathematikerin auf Umwegen zu neuen Erkenntnissen: eine charmante Komödie über Mathematik, Liebe, und Selbstbehauptung mit Ella Rumpf als unorthodoxer Heldin.
Eindrückliche Verfilmung von Fatma Aydemirs gleichnamigen Roman um eine 18-Jährige mit türkischen Wurzeln, für die es keinen Platz in der deutschen Gesellschaft zu geben scheint.
Pietro Marcello ist ein Regisseur, der sich gern selbst überrascht. Das Publikum schließt er dabei nicht aus. Nach »Martin Eden« erzählt er erneut vom Abenteuer der Entdeckung und Erkenntnis. Für seine erste französischsprachige Produktion bürstet er ein sowjetisches Märchen gegen den Strich und verwandelt sie in eine musikalische Komödie voller Abgründe. Dank seiner Hauptdarsteller Juliette Jouan und Raphael Thiéry übrigens auch einer der schönsten Hände-Filme schlechthin.
Geschickt montiert und mit bisher nie gezeigtem Archivmaterial verlässt sich das Porträt erfolgreich auf Peaches' Präsenz auf der Bühne und vor der Kamera und dokumentiert ihre künstlerischen Grenzüberschreitungen damals wie heute.
Die beeindruckende Materialfülle, eine kunstvoll-suggestive Montage und interessante Interviewpartnerinnen reichen nicht aus, um die Verdichtung und Prägnanz des ersten Teils zu erreichen, regen aber dazu an, sich mehr mit den Frauen in der DDR zu beschäftigen.
Die Täter tragen Uniform: Die belgische Serie »1985« erzählt halbdokumentarisch von behördlich sanktioniertem Terror.
Putz langsam: Daisy Ridley muss als John-McClane-Verschnitt Geiseln aus einem Hotel vor Ökoterroristen retten.
Spike Lees freie Neuverfilmung »Highest 2 Lowest« nach einem Kurosawa-Klassiker verlegt die Geschichte eines erpressten Unternehmers nach New York, wirkt in ihrer Angestrengtheit aber forciert und altbacken.
Pokern für den Lebenstraum: In »High Stakes« schlägt eine junge Astrophysikerin ungewöhnliche Wege ein, um die erste Frau im All mit Kopftuch zu werden.
In der Amazon-Serie »Das Gift der Seele« (The Girlfriend) wird ein archaischer Mutter-Schwiegertochter-Konflikt mit klassenkämpferischen Aspekten angereichert – und mit Ungeniertheit toxische Weiblichkeit zur Selbstbehauptung umgedeutet.




