Paul Kircher

Als Schauspieler/in:

In Cédric Klapischs neuem Film wird ein Familienerbe durch Kunst und Abstammung weitergereicht. Schaulustig changiert er zwischen der Gegenwart und der Belle Époque, die sich beide ihrer Modernität rühmen. Er stellt konservative Fragen – und findet spielerisch dynamische Antworten.
Äußerst gelungener Hybrid zwischen französischem Arthouse und Mutanten-Actionfilm. Menschen verwandeln sich in Tier-Mensch-Gestalten, auch anhand einer Vater-Sohn-Beziehung geht Thomas Cailley in Südfrankreich unserem nicht nur harmonischen Verhältnis zur Natur nach.
Christophe Honoré verarbeitet seine eigene Jugend und den frühen Tod des Vaters als berührendes Porträt eines Erwachsenwerdens mit Brüchen, die fürs Leben prägen. Dass es keine Nabelschau wird, liegt am klugen Drehbuch und dem exzellenten Paul Kircher in seiner ersten Hauptrolle.