Katrin Hoffmann

Filmkritiken von Katrin Hoffmann

Caroline Link und Hape Kerkeling lassen die 70er Jahre im Pott neu vor unseren Augen entstehen. Die Kindheitsgeschichte des Entertainers inszeniert Link ganz im Sinne der Literaturvorlage – humorvoll, traurig und mit viel Optimismus für die Zukunft: »Der Junge muss an die frische Luft«
Humorvoll und mit den üblichen Hindernissen eines Roadmovies, stellt uns der Regisseur Christian Lo in »Thilda & die beste Band der Welt« eine ungewöhnliche Jugendband vor, die aus Mitgliedern zwischen 9 und 17 Jahren besteht
Drei Schwestern, mittendrin ein pubertierender Junge. Mit viel Humor und unter genauester Beobachtung, sehen wir den Jugendlichen dabei zu, wie sie über viele Streitigkeiten hinweg zu Lösungsansätzen in ihrem chaotischen Alltag kommen: »Allein unter Schwestern«
Drei Mädchen und drei Jungen werden stellvertretend für viele Gleichaltrige vorgestellt, die durch die Faszination des gemeinsamen Musizierens in einem Förderprojekt an ihre Grenzen gehen, um sie schließlich zu überwinden: Musik schafft Selbstvertrauen
Nah an der Realität: In Manila findet Blanka, das obdachlose Mädchen mit der schönen Stimme, ihr kleines Glück, indem sie sich dem blinden Musiker Peter anschließt
Der 10-jährige Matti fädelt für die Familie mittels eines Lügengespinsts Traumferien in Finnland ein. Verfilmung des erfolgreichen Kinderromans von Salah Naoura
Ein kleiner Junge und eine sprechende Giraffe. »Mein Freund, die Giraffe« ist ein Kinderfilm über wahre Freundschaft und die Tatsache, dass sie durch einen Konflikt zwar wandelbar, aber noch lange nicht zu Ende ist
Die Vorlage gehört zu Otfried Preußlers erfolgreichsten Kinderbüchern und ist auch nach sechzig Jahren immer wieder aufs Neue lesenswert. Die Verfilmung durch Mike Schaerer mit Karoline Herfurth in der Titelrolle orientiert sich nah an der Vorlage und schafft in fantasievollen Kulissen eine magische Hexenweltatmosphäre, in der die kleine Hexe auf liebenswerte Weise ihr Unwesen treibt
Ein sehr persönlicher Film von Joya Thome mit einer Heldin, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt, weil sie neugierig und unbeirrt ihren Weg geht. Das beeindruckt auch die Jungs, die Lea wegen ihres Mutes in ihre Bande aufnehmen und als gleichwertiges Mitglied akzeptieren: »Königin von Niendorf«
Regisseur Adrian Goiginger setzt seiner ehemals drogenabhängigen Mutter mit »Die Beste aller Welten« ein Denkmal. Für ihre Liebe zu ihrem Sohn und die Kraft, ihm trotz ihrer Sucht eine glückliche Kindheit geschenkt zu haben, und dafür, dass sie sich schließlich endgültig aus ihrer Abhängigkeit befreite