Birgit Glombitza

Filmkritiken von Birgit Glombitza

Filmemacher Erich Schmid und Max Bills letzte Frau Angela Thomas Schmid finden in ihrem Dokumentarfilm vor lauter Nähe und Ehrfurcht nicht zu einer autonomen Erzählweise
Das Debüt von Alejandro Cardenas Amelio erzählt mitten aus einer charmant-chaotischen Schöneberger WG von der schwierigen Liebe zu Argentinien in den achtziger Jahren
Nahtlos und eindrucksvoll knüpfen die Dardenne-Brüder mit »Lornas Schweigen« über eine albanische, Migrantin an die sozialrealistischen, abgrundtief menschlichen Dramen der Vorgängerfilme an
Eine Liebeskomödie, flach und fern wie das PC-Spiel auf dem Computer eines langweiligen Nachbarn. Da fällt es schwer, an die Sehnsucht des Protagonisten nach der schönen Wäschereibetreiberin zu glauben und bei ihrem ersten Kuss den Herzschlag nicht mit einem mechanisch ratternden Highscore zu verwechseln
Ein schöner kleiner Film über die Konfrontation von pubertären Fantasien und sexueller Wirklichkeit im machistischen Argentinien – inspiriert von der Nouvelle Vague und dem frühen amerikanischen Independent Kino: »Glue«
Eine grandiose Meditation über die letzten Tage eines Rockstars. Kunstvoll umkreist Van Sant im letzten Teil seiner Trilogie vom Sterben und Töten den Schwebezustand seines von Drogen und Wahn umnebelten Helden, ohne ihm sein Rätsel zu nehmen
Murray und Johansson liefern großartige Performances in Coppolas subtil inszeniertem Film über Einsamkeit, Beziehungsmythen und das Leben in der modernen Transit-Gesellschaft
20 Mal hat James Bond im Dienste Ihrer Majestät die Welt mittlerweile gerettet. So oft, dass es ihr eigentlich etwas besser gehen müsste. Jetzt scheint 007 – das soll in den Vierzigern ja vorkommen –, in einer beruflichen Midlifecrisis zu stecken. Und manchmal sieht das Geschöpf des Kalten Krieges aus, als sei es mit guten wie bösen Kollegen und Kolleginnen zum kommunistischen Resteessen verabredet
Aki Kaurismäkis mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichneter Film »Der Mann ohne Vergangenheit« erzählt von einer Liebe auf dem Schrottplatz und ist angelehnt an das Kino der großen Gesten und der übervollen Gefühle