Sábado: Das Hochzeitstape

Matías Bizes intelligenter Kinospaß über verratene Liebe und eine geplatzte Hochzeit ist nur 65 Minuten lang, doch die werden - in Echtzeit - voll ausgereizt, und auch die DV-Kamera ist endlich einmal sinnfällig einsetzt

Almost Heaven

Weit entfernt von »The Harder They Come«. Eine todkranke deutsche Country-Sängerin will nach Nashville - und landet in Jamaika. Oberflächliches Roadmovie ohne Witz und doppelten Boden

L.A. Crash

Die verzweigten Wege von zwölf Menschen verbinden sich im Verlauf von 36 Stunden in Los Angeles zu einem komplexen Gewebe von Beziehungen. Regisseur Paul Haggis hält in »L.A. Crash« mit einem hochkarätigen Schauspielerensemble eine feine Balance zwischen raffinierter Konstruktion und dokumentarischer Beobachtung

Herz der Finsternis

Die Reise ist wohl immer die filmischste aller möglichen Erzählbewegungen. Bei Apocalypse Now ist es die faszinierende Reise flussaufwärts auf einem Boot, direkt ins "Herz der Finsternis".

Krieg der Welten

Spielberg präsentiert Tom Cruise als geschiedenen Vater, der im Verlauf einer außerirdischen Invasion seine Kinder beschützen muss. Solides Spannungskino, bewusst der Verfilmung aus den Fünfzigern verpflichtet - leider nicht mehr

Antikörper

Christian Alvarts Thriller um einen Serienmörder in der thüringischen Provinz irritiert ein wenig im plakativen Zitieren seiner großer Vorbilder Fincher, Lynch und Demme, beeindruckt jedoch in der psychologischen Feinarbeit und mit brillanten Schauspielern

Garden State

Zum Begräbnis seiner Mutter kehrt ein junger Mann in seine Heimatstadt zurück, wo er auf alte Bekannte stößt und neue Freundschaften schließt. Zach Braff , der auch das Drehbuch schrieb und die Hauptrolle spielt, ist ein schöner Independent-Film gelungen, der seine Geschichte in gemächlichem Rhythmus und auf lakonische Art erzählt

Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith

»Episode III« mag der beste Beitrag zur neuen Star Wars-Serie sein, aber das macht noch keinen guten Film. Wenn Dich im Weltraum von George Lucas niemand schreien hört, dann, weil es zu laut ist

Die Frau des Leuchtturmwärters

Liorets nostalgischer Film über eine verbotene Liebe, die sich in verborgenen Gesten und mehrdeutigen Dialogen erfüllt, knüpft an die melodramatischen Traditionen des französischen Vorkriegsfilms an. Lioret modernisiert sie sacht und erzählt mit einer Mischung aus Inbrunst und Zurückhaltung, bei der jeder Zwischenton vernehmlich ist

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