01/2006

In diesem Heft

Filmkritik

Der Film zitiert den vertrauten Topos der wohlsituierten Kleinfamilie, deren Zusammenhalt durch eine Bedrohung von Außen auf eine Zerreißprobe gestellt wird. Hanekes Kamerastil gewinnt seine Nachdrücklichkeit dabei aus der nüchternen, präzisen Beobachtung
Einer der wenigen Filme von Woody Allen, der nicht in New York gedreht ist. Ein Tennislehrer bahnt sich den Weg in Londons High Society und stolpert im letzten Augenblick. Meisterliches Verwirrspiel aus Romanze und Thriller, schwarzer Komödie und Drama. Mit brillanten Darstellern, geschliffenen Dialogen, und einer verblüffenden Meditation über die Zufälle, die das Leben entscheiden
Aus den Erinnerungen eines Marines, der im ersten Golfkrieg gekämpft hat, macht Sam Mendes eine militärische Nummernrevue zwischen Larmoyanz und Langeweile
Andreas Dresen setzt sich nach »Halbe Treppe« wieder einmal überzeugend mit der Nachwendezeit im Osten auseinander: als behutsamer Chronist von Alltagssituationen, so unprätentiös nah am Leben wie kaum ein anderer zeitgenössischer deutscher Regisseur: »Sommer vorm Balkon«
Peter Jackson erfüllt sich mit seinem spektakulären und liebevollen Remake einen Kindheitswunsch. Sein "King Kong", die klassische Geschichte von der Schönen und dem Biest, ist ein Film über die Liebe zum Kino mit dem vielleicht schönsten Unhappy End der Filmgeschichte

Film