Kritik zu The Toxic Avenger

© Capelight Pictures

2023
Original-Titel: 
The Toxic Avenger
Filmstart in Deutschland: 
25.09.2025
L: 
102 Min
FSK: 
Ohne Angabe

Peter Dinklage (»Game of Thrones«) begibt sich in einer Hommage an die Trash-Produktionen der Firma Troma als Superheld wider Willen auf einen Rachefeldzug

Bewertung: 3
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Ein Monster, das unter seinem hässlichen Aussehen seine Menschlichkeit bewahrt hat, ein größenwahnsinniger Unternehmensboss, der über Leichen geht, eine Investigativjournalistin, die ihm auf der Spur ist: Die Bestandteile sind bewährt, originell immerhin, dass die Mitglieder einer Heavy-Metal-Band nebenbei als Auftragskiller für den Schurken arbeiten. Wir befinden uns in Tromaville, dem Schauplatz der Filme der US-Produktionsfirma Troma, die in den achtziger Jahren mit ihrer augenzwinkernden Mischung aus Splatter und Komik Erfolg hatte – einige schafften es auch in deutsche Kinos (das meiste Geld machte sie allerdings im Videobereich). Ihre Produktion »The Toxic Avenger«, deutsch »Atomic Hero«, wurde 1984 ihr Aushängeschild. Jetzt kommt er als Reboot in die deutschen Kinos.

Winston ist Reinigungskraft in einem Pharmaunternehmen. Vom Schicksal gebeutelt durch den Tod seiner Ehefrau und jetzt alleinerziehender Vater seines 13-jährigen Stiefsohns, wird bei ihm ein Gehirntumor festgestellt, dessen Behandlung seine Versicherung nicht abdeckt. Als Winstons Wischmopp mit giftiger Flüssigkeit in Berührung kommt, wird daraus eine tödliche Waffe, als er selbst von den Handlangern des Firmenbosses in einen Säuretank geworfen wird, mutiert er zum Toxic Avenger, der eine Geiselnahme beendet, was ihn zu einem Volkshelden macht. Doch seinen Rachefeldzug hat er darüber nicht vergessen.

Die Selbstironie am Anfang, die die nachfolgende Erzählung infrage stellt, verankert den Film in Troma-Country, die Spezialeffekte wirken eher grotesk als schockierend, für eine gewisse Ernsthaftigkeit steht Titeldarsteller Peter Dinklage. Kevin Bacon gibt einmal mehr lustvoll den Bösen, während Ex-Hobbit Elijah Wood sich erneut für eine höchst groteske Figur entschieden hat. So ganz gehen Ernsthaftigkeit und Hommage nicht zusammen, kurzweilige Unterhaltung für Genrefans bietet der Film aber allemal.

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