Filme

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Der letzte Teil von Roy Anderssons Trilogie über das Menschsein setzt wieder auf die bewährte Mischung von nordisch-rustikalem Humor, skandinavischer Lakonie und Tragik. Visuell ist es sein bisher konzen­triertester Film, auch wenn sich die Ideen wiederholen
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2006 hatte der in Mauretanien geborene und in Mali aufgewachsene Regisseur Abderrahmane Sissako in Bamako einen treffend bösen Blick auf die Gebaren von Weltbank und Co. geworfen. Jetzt nimmt er – in ganz anderem Ton, aber ebenso eindringlich – den Islamismus aufs Korn, in einem Film, der in Timbuktu spielt, doch leider auch für viele andere Orte der Welt stehen könnte
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Anhand der Ermittlungen eines Staatsanwalts gegen NS-Täter rekonstruiert Giulio Ricciarelli berührend und aufrichtig die Vorgeschichte des ersten Auschwitzprozesses in Frankfurt am Main
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John May, ein kleiner Londoner Beamter, kümmert sich um die Hinterlassenschaften all derer, die ohne Familie und Freunde sterben. Mit einer beeindruckenden Beharrlichkeit kämpfen er und sein Regisseur Uberto Pasolini in dieser elegischen, doch nie hoffnungslosen Tragikomödie für die Würde aller Menschen
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Dominik Graf erzählt von einer Liebe zu dritt, mit unserem Klassiker Friedrich Schiller im Mittelpunkt des Dreiecks. Ein kluger, sinnlicher Kostümfilm mit tollen Darstellern (Henriette Confurius, Hannah Herzsprung, Florian Stetter), der in der Vergangenheit vor allem auch viel Leidenschaft für Sprache verortet
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Glück und Schmerz, Geborgenheit und Verlorenheit in einer Ersatzfamilie, in der die alleinerziehende Mutter von vier Kindern an Aids stirbt: In ihrem Spielfilmdebüt lotet die mexikanische Regisseurin einen erweiterten Familienbegriff aus, den sie als junge Frau am eigenen Leib erfahren hat
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Zwölf Jahre lang hat Richard Linklater das Heranwachsen eines texanischen Jungen mit der Kamera begleitet. Die Langzeitbeobachtung, sonst eher dem Dokumentarfilm vorbehalten, wird zu einem prächtigen Terrain der Fiktion, zu einem Glanzstück erzählerischer Einfühlsamkeit
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Vielfach preisgekrönt und lange als Oscarkandidat gehandelt: Das Regiedebüt von Ryan Coogler schildert einen Tag im Leben eines jungen Afroamerikaners – und seinen plötzlichen, gewaltsamen Tod
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Im Polen der sechziger Jahre macht sich eine katholische Novizin auf die Suche nach ihrer jüdischen Familiengeschichte. Eindrückliche Vergangenheits-bewältigung und subtile Charakterstudie