"Was tut sich?" mit Louise Peter und Mascha Schilinski

© Neue Visionen Filmverleih

Über ein Jahrhundert, von der Kaiserzeit über die DDR bis heute, erstreckt sich der zweite Spielfilm der Berliner Regisseurin Mascha Schilinski, der im Mai in Cannes den Preis der Jury erhielt und nun als deutscher Beitrag ins Oscarrennen geht. »In die Sonne schauen« erzählt vom Leben von vier Mädchen, die zu unterschiedlichen Zeiten auf einem Bauernhof in der Altmark groß werden. Während Alma vor dem Ersten Weltkrieg in einer streng religiösen Familie aufwächst, durchlebt Erika den Zweiten Weltkrieg. In den 1980er Jahren prägen schwierige Familienverhältnisse und die Lebensumstände der DDR Angelikas Leben auf dem Hof. In der Gegenwart sorgt sich Nelly, die mit ihrer Familie aus Berlin auf den Bauernhof gezogen ist, um ihre jüngere Schwester. Sie alle sind geprägt von struktureller Gewalt und den Traumata früherer Generationen.

Die assoziative Erzählweise eröffnet den Raum für die Ahnungen und Träume der Protagonistinnen, und der empathische Blick trägt zu der ganz eigenen Filmsprache bei, die Schilinski und ihre Co-Autorin Louise Peter entwickeln. Die beiden kennen sich seit der Schulzeit, sind sich nach Jahren an der Filmakademie Baden-Württemberg wiederbegegnet. Dort machte Peter, nach ihrem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien, ihren Abschluss im Fach Drehbuch. Schilinski schloss ihr Studium in Regie ab und präsentierte 2017 auf der Berlinale ihr Spielfilmdebüt »Die Tochter«. Für das zu dem Zeitpunkt noch unverfilmte Skript von »In die Sonne schauen« erhielten sie 2023 den Thomas-Strittmatter-Preis.

Vorstellungsbeginn am 2.11. ab 19:00 Uhr

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt 
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 18 Uhr
Tel.: +49 69 961 220 – 220
kinokasse@dff.film

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