Jan Ruschke

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Sehr vergnüglich erzählt Peter Meister in seiner Gaunerkomödie von einem Duo (Bernhard Schütz und Jacob Matschenz), das an »Dick und Doof« erinnert, und garniert das Ganze mit ein paar Splatterelementen. Logische Brüche und allzu viel Klamauk lassen sich da wegschmunzeln
İlker Çataks Verfilmung von Finn-Ole Heinrichs gleichnamigen Roman fängt auf magische Weise ein, was es heißt, 18 und frei zu sein. Die Geschichte zweier ungleicher Freunde, die zusammen nach Istanbul reisen, ist zugleich eine Feier der Unbeschwertheit der Jugend und ein genaues Porträt ihrer Vergänglichkeit
İlker Çataks interkulturelles Liebesmelodram »Es gilt das gesprochene Wort« funktioniert dank differenzierter Detailbeobachtungen, hinterlässt aber aufgrund der konstruierten Migrationsthematik einen uneinheitlichen Gesamteindruck
Philipp Hirschs Debüt »Raus« ist eine moderne Aussteigerfabel, die durch ihre unerwartete Pointe überzeugt
Eine psychedelische Reise durch neun Tage im Leben eines 17-Jährigen. Der Junge aus einer tristen Hochhaussiedlung verliebt sich gleich zwei Mal und wird von einem Indianer verfolgt. »Es war einmal Indianerland« ist ein schräger, bildgewaltiger Trip, der sich unbedingt lohnt
Ein Klischee-Ostfriese bringt einer Gruppe ausländischer Pappkameraden auf Integrationskurs Platt- statt Hochdeutsch bei. »Ostfriesisch für Anfänger« ist der extrem unlustiger Versuch, aus dem Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen komische Funken zu schlagen