Madame Web

Erzählt wird die Vorgeschichte der titelgebenden Marvel-Comic-Figur, die in die Zukunft schauen kann und irgendwas mit Spinnen zu tun hat. Rekrutiert wird bei dieser Gelegenheit weibliches Personal, das die staubigen Netze aus dem Spidey-Franchise putzen soll. Ein weiterer überflüssiger Superhelden-Film.

Berlinale: Es sieht nach Arbeit aus

Am Donnerstag wird die Berlinale mit dem »Oppenheimer«-Star und Oscar-Kandidaten Cillian Murphy eröffnet. Die AfD muss draußen bleiben.

Bob Marley: One Love

Erster Spielfilm über das Leben und die Musik von Bob Marley in großen Bildern, mit glasklarem Sound aber ohne Seele.
Gerhard Midding

Den Eintrag, den ich heute schreiben will, werde ich nicht auf die Reihe bekommen. Ich hatte ihn mir bereits vor Tagen vorgenommen, recht eigentlich vor Wochen. Vieles hatte ich mir in Gedanken zurechtgelegt, eine vage Struktur existierte immerhin. Aber eine Haltung zu finden, ist nicht so einfach.

The Man Who Wasn't There (2001)

Wie man es auch nennen mag, ob Zitat, Ironie oder postmodernes Pastiche, »The Man Who Wasn't There« entzieht sich solchen Begriffen und macht sie unmöglich. Aus allen vermeintlichen Sicherheiten heraus werden wir auf das Kino zurückgeworfen, oder wie Freddy Riedenschneider sagt: "The more you look, the less you know."
Gerhard Midding

Die Welt, die in dieser Ausstellung zu besichtigen ist, erstreckt sich über fast alle Kontinente. Aber manchmal liegt sie auch gleich um die Ecke. Es war also kein Wunder, dass mir die Leuchtreklame der Bäckerei Süss bekannt vorkam – es war noch keine Viertelstunde her, dass ich auf der Sonnenallee an ihr vorbeiging, bevor ich am U-Bahnhof Hermannplatz die Linie 8 nahm. Gut möglich, dass ich eben jene Treppe hinabstieg, die Karim Ainouz fotografiert hatte.

Der Baader Meinhof Komplex (2008)

Die Geschichte der RAF, nacherzählt in ihren actionreichen Momenten: vom Schahbesuch bis hin zur Ermordung von Hanns Martin Schleyer haben Regisseur Uli Edel und Produzent Bernd Eichinger keinen Moment auslassen wollen, der sich effektvoll inszenieren lässt. Herausgekommen ist mit »Der Baader Meinhof Komplex« ein zwar unideologischer, aber auch nahezu ideenloser Film.

In den besten Händen (2021)

Im Chaos einer Notaufnahme treffen ein Gelbwesten-Demonstrant und eine wohlsituierte Zeichnerin aufeinander: In einem Wahnsinnstempo thematisiert Catherine Corsini Pflegenotstand und die Spaltung der Gesellschaft.

Vater – Otac (2020)

Ein Vater aus ärmlichen Verhältnissen macht sich zu Fuß auf den Weg ins 300 Kilometer entfernte Belgrad, um für das Sorgerecht für seine Kinder zu kämpfen. Mit berstender Ruhe inszeniert Srdan Golubović diesen Roadtrip, in dem Goran Bogdan als schweigsamer, stoischer Held glänzt.

Doch das Böse gibt es nicht (2020)

In vier lose miteinander verbundenen Episoden dekliniert Mohhamad Rasulof (»Manuscripts Dont Burn, »A Man of Integrity«) das Tabuthema der Todesstrafe in seiner iranischen Heimat durch. Nicht Verurteilte, sondern Vollstrecker stehen im Mittelpunkt. Ihre ethischen Konflikte verhandelt der Drehbuchautor und Regisseur schillernd und nuancenreich

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