E-Mail an... Friederike Becht

Kurz gefragt, schnell geantwortet. Prominente über ­ihre Vorlieben und Filmerfahrungen
Friederike Becht © Cara Wanderer

Friederike Becht © Cara Wanderer

Friederike Becht, geboren 1989 in Bad Berg­zabern, hat von 2004 bis 2008 Schauspiel an der Universität der Künste Berlin studiert. Erste Kinorollen hatte sie in »Der Vorleser«, »Westwind« und »Hannah Arendt«. Für ihre Rolle als Zielfahnderin in der Serie »Schneller als die Angst« erhielt sie den Deutschen Fernsehpreis. Diesen Monat ist sie im Fernsehfilm »Im Rausch« und ab 23.10. in »Das Verschwinden des Josef Mengele« zu sehen

Der erste Film, den Sie im Kino gesehen haben?

Das war der Zeichentrickfilm »Der König der Löwen«. Ich war acht und schwer beeindruckt über diesen Ort – das Kino –, an dem Menschen zusammenkamen, um ein und derselben Geschichte zuzuhören, sich von ihr berühren zu lassen. Als das Licht ausging, fühlte ich mich plötzlich verbunden mit den fremden Menschen um mich, der Geschichte auf der Leinwand. Magisch. Dieses Erlebnis war für mich eine Offenbarung, und danach wusste ich, dass ich wie Nala und Simba Geschichten erzählen wollte.

Welchen Film schauen Sie immer wieder?

Ehrlich gesagt, habe ich – bis auf »Dinner for One« an Silvester – nur Filme, die ich gern öfter sehen würde und mir dann doch kein zweites Mal anschaue. Schade eigentlich. Ich würde mir gern immer wieder »Yi Yi« von Edward Yang ansehen. Ich würde bestimmt immer etwas Neues entdecken.

Welche Serie verfolgen Sie gerade?

Gerade schaue ich viel an, was meine KollegInnen im deutschsprachigen Raum so drehen, und habe kürzlich »Der Upir« gesehen. Ich habe sehr gelacht! 

Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?

»In die Sonne schauen«.

Ein Film, auf den Sie sich freuen …

Ich habe eine lange Liste. Ich werde mir als Nächstes wahrscheinlich »Decision to Leave« von Park Chan-wook anschauen. Er wurde mir kürzlich empfohlen.

Ihr/e Lieblingsschauspieler/schauspielerin?

Hab ich nicht. Es gibt zu viele! Ich nenne hier mal eine, die ihr vielleicht noch gar nicht kennt und das sollte sich ändern: Yohanna Schwertfeger.

Wer oder was ist unterschätzt?

Die Stille.

Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?

Mmmh, ist es peinlich, dass ich nach »Titanic« einen Crush auf Leonardo DiCaprio hatte?

Was sammeln Sie?

Erinnerungen, sonst nichts.

Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?

Ich habe erstaunlicherweise erst kürzlich begriffen: Der Mensch, dem ich nie entkommen kann, der mich aber auch nie verlässt, bin ich selbst. Die längste Beziehung meines Lebens führe ich mit mir. Also sollte sie besser eine gute sein. Die Band The Sound singt: »I can’t escape myself«, und Oscar Wilde sagt: »Sich selbst zu lieben, ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.«

Der beste Platz im Kino?

Weit hinten gern. Alles nach der Mitte. Und gern mittig in der Reihe oder etwas außen.

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