Kritik zu Die drei ??? – Erbe des Drachen

© Sony Pictures

Wenn Dracula sich erhebt: Nach der ersten Verfilmung der beliebten Hörspiel­reihe von 2007 gibt es nun eine weitere Adaption, diesmal mit komplett deutscher Besetzung

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Wenn in einem Schloss in Rumänien Dreharbeiten zu einem Vampirfilm stattfinden, kann man davon ausgehen, dass im Verlauf der Geschichte der Punkt erreicht wird, wo die Beteiligten sich fragen, ob es Vampire tatsächlich gibt – oder ob sich für all die geheimnisvoll gruseligen Vorfälle am Drehort am Ende doch rationale Erklärungen finden.

So geht es auch den drei Jungs, die am Set ein Praktikum machen dürfen, vermittelt durch einen ihrer Väter, der für die Spezialeffekte des Films verantwortlich ist. Zur ernüchternden Begegnung mit einem überheblichen Filmstar, der seine Dialogzeilen nicht behalten kann, gesellen sich Mythen der Vergangenheit: ein sagenumwobener Schatz und ein Junge, der hier im Alter von 13 Jahren spurlos verschwand.

Der immer noch hohe Bekanntheitsgrad der gleichnamigen Hörspielserie um die drei Amateurdetektive, die sich »Die drei ???« nennen, wirft eher die Frage auf, warum es fünfzehn Jahre gedauert hat, bis ein zweiter Kinofilm zustande kam. Waren 2007 nicht nur die drei Jungdetektive mit amerikanischen Schauspielern besetzt, hat man sich diesmal für deutsche Darsteller entschieden. Die agieren überzeugend und konzentrieren sich ganz auf ihre Arbeit. Dass dabei Julius Weckauf als Justus Jonas den Primus inter Pares des Trios verkörpert, passt: Ungleich bekannter als seine beiden Mitstreiter, profiliert sich seine Figur hier durch einige Alleingänge und muss erst von Peter Shaw und Bob Andrews daran erinnert werden, dass sie nur als Trio unschlagbar sind. 

Da man mit dem Film nicht nur heutige Kinder ansprechen will, sondern auch diejenigen, die mit der Serie aufgewachsen sind, wird auch 2022 eher analog als digital ermittelt. Glücklicherweise bleibt einem so auch eine flapsige Jugendsprache erspart. Der Film funktioniert trotz eines »Bat Bots« angenehm altmodisch mit dem Reiz des seriell Vertrauten – als käme ein alter Bekannter mal wieder zum Kaffee vorbei.

Meinung zum Thema

Kommentare

Freigabe ab 6 Jahren , der Film ist für die Kleinen eine Zumutung.
Er ist langweilig !!!

Das ist mit Abstand der schlechteste Film der Reihe den ich bisher gesehen habe....langweilig und so weit weg von den Charakteren der Original Hörspiele... ganz schrecklich... bitte produziert keine weiteren Filme in Deutschland davon....so schlecht

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