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Ursina Lardi
Ursina Lardi, 44, lebt in Berlin. Sie ist vor allem für ihre Theaterarbeit – aktuell im Ensemble der Schaubühne – bekannt; zu ihren Filmen zählen »Das weiße Band« und »Lore«; jetzt startet »Unter der Haut«
Ihr erster Film?
Der erste Film, den ich im Kino gesehen habe, war »E. T.«. Da war ich schon zwölf Jahre alt. In dem Dorf, in dem ich bis dahin gewohnt habe, gab es kein Kino. In unangenehmen Situationen sage ich heute noch: »Nach Hause telefonieren...!«
Welchen Film schauen Sie immer wieder?
Keinen! »Die Schlüsselreize des Stichlings« ist der einzige Film, den ich notgedrungen mehrmals gesehen habe, da unser Biologielehrer immer wieder vergaß, dass er ihn uns schon gezeigt hatte.
Welche Fernsehserie verfolgen Sie gerade?
Fernsehserien zu schauen, bekomme ich im Moment zeitlich nicht hin.
Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?
Das war »Mommy« von Xavier Dolan. Der Film ist von einer zarten Wucht, die Darsteller sind zum Niederknien. Es ist erschütternd, dabei zuzusehen, wie Mutter und Sohn, obwohl sie sich wirklich lieben, einander nicht beschützen und die Katastrophe nicht verhindern können.
Liebster Schauspieler, liebste Schauspielerin?
Sehr beeindruckt haben mich Margarete Tiesel in »Paradies: Liebe«, Veerle Baetens in »The Broken Circle« und wie schon gesagt Anne Dorval, Antoine-Olivier Pilon und Suzanne Clément in »Mommy«.
Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?
Peinlich ist mir eher, wie wenig Filme ich gesehen habe.
Was sammeln Sie?
Nichts. Das ist für mich die einzige Möglichkeit, nicht vollends im Chaos zu versinken.
Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?
»Man braucht nicht allzu brauchbar sein« (Robert Walser).
Bester Platz im Kino:
Auf der Leinwand