Tipps

TV 16.05.2023
Die Intergrationsgeschichte des deutschen Kriegsgefangenen Bert Trautmann, der im England der 50er Jahre zur gefeierten Torwartlegende aufstieg, inszeniert Marcus H. Rosenmüller zwischen klassischer Sportfilmdramaturgie und britischem Feelgood-Movie, dem man mehr Mut zu offenen Widersprüchen gewünscht hätte
TV 16.05.2023
Eine Art Versuchsanordnung zum Thema Jugendkriminalität: Drei Göteborger Halbwüchsige werden von einer Gang in ein böses Spiel verwickelt. Kühl und distanziert gefilmt, politisch korrekt, aber eintönig und enervierend.
TV 16.05.2023
Wenn Amerika ein Geschenk Gottes ist, findet die 19-jährige Tish, dann sollten seine Tage gezählt sein. Ihre ganz eigene Sicht der Dinge gibt den Ton von Barry Jenkins' Film vor: eine Mischung aus Romantik und Zorn, Poesie und Unerbittlichkeit. Jenkins hat James Baldwins Roman »Beale Street« in ein Meisterwerk atmosphärischen Erzählens übertragen.
TV 16.05.2023
Dieter Berners Künstlerporträt »Egon Schiele: Tod und Mädchen« lebt von intensiv ausgespielten Beziehungsdramen. Egon Schieles Leben und seine Inspirationsquellen kann der Film rekonstruieren, sein Genie lässt sich nicht darstellen.
TV 16.05.2023
Baltasar Kormákur erzählt seine Seemannsstory mit größtmöglichem Realismus. Kein digitales Wellengebirge, sondern die spürbar unerbittliche Weite und Kälte der nächtlichen See sorgt hier für den Respekt vor dieser authentischen Überlebensgeschichte.
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Die Sozialkomödie über obdachlose Frauen und ihre Betreuerinnen ist ein semidokumentarischer Feelgood-Film, in dem Engagement, Witz und Utopie gleichermaßen zu ihrem Recht kommen.
TV 16.05.2023
Eine gewissenhafte Familienrichterin (Emma Thompson) muss entscheiden, ob ein leukämiekranker 17-Jähriger gegen die religiöse Überzeugung seiner Eltern eine lebensrettende Bluttransfusion erhalten soll. Geschickt verwebt Richard Eyre in seiner Ian-McEwan-Verfilmung »Kindeswohl« den juristischen Konflikt mit der Studie einer Ehekrise: eine sehr britische Reflexion über Wahrheit, Würde und Empfindsamkeit.
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Emily Atef inszeniert das letzte Interview, das Romy Schneider einem deutschen Medium gab, nicht als tragischen Offenbarungseid. Dank ihrer Darsteller wird daraus die intime, wehmütige Chronik eines souveränen Abschieds.
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Zwischen Liebesdrama, Thriller und Märchen: »Beast« (2017) von Michael Pearce.
TV 16.05.2023
Man kann dem Film von Sally Potter seine Leichtigkeit und Verrat an der pubertären Mädchenseele vorwerfen. Man sollte dabei aber nicht darüber hinwegsehen, wie genau sie ihre Freundinnen, Mütter und Väter auf dem Hintergrund ideologischer Positionen entwirft, die weiter Wirkung zeigen.