Kirill Krasovski
Produzent/in von:
Im mythenreichen Harz unternimmt Julian Radlmaier den Versuch, die romantische Tradition in den Provinzrealismus der Gegenwart zu retten. Wo Rassismus, Klassenkampf von oben und Tristesse grassieren, giert dieser Film nach Schönheit.
Eva Neymanns impressionistisch montierter dokumentarischer Blick auf ihre »gefühlte Heimatstadt« Odessa schafft mit Präzision und Lyrik eine beeindruckende Liebeserklärung zwischen Schrecken und prekärer Schönheit.
Mit bösem Witz und feiner Ironie übt Julian Radlmaier in seiner »marxistischen Vampirkomödie« zugleich Kritik an Kapitalismus und salonlinkem Besserwissertum. Ein eigenwillig-cinephiles Vergnügen.



