Cătălin Cristuţiu

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Ausgelöst durch den viral gegangenen Amateurporno einer Lehrerin filetiert Radu Jude in seiner Satire unsere Gegenwart. Das unterhaltsam-sperrige Machwerk stellt sich als experimentelles Triptychon gegen klassische narrative Muster: eine filmische Skizze der Obszönität
Eine Regisseurin inszeniert in Bukarest ein Stück über die Verstrickung Rumäniens in den Holocaust. Radu Jude (»Aferim!«) gelang ein vielschichtiger Film über Schuld und Verdrängung
Ruhiger, vielleicht zu ruhiger Film über ein Sanatorium an der rumänischen Küste, in dem ein dem Dichter Max Blecher nicht unähnlicher junger Mann sein Leben beendet. Das Fremde in »Scarred Hearts« aber ist weder die Krankheit noch das Land, sondern seine steife Bildlichkeit
Die außergewöhnlich ideenreich erzählte, tragische und wahre Geschichte eines rumänischen Staatsbürgers, der zu einem polnischen Justiz­opfer wurde, ist nicht nur eine Perle des Animationsgenres, sondern auch ein engagiertes Plädoyer für die Menschenrechte. In vieler Hinsicht ein Meisterwerk!