Glück ist was für Weicheier (2018)

Ein wohltuend zurückhaltender Familienfilm über das Sterben, mit einer 12-jährigen Heldin und ihren Ticks, ihrer todkranken Schwester und dem Vater, der sich als Sterbebegleiter engagiert. Feiner Humor, großartiges Ensemble.

Blind & Hässlich (2017)

Wir können auch anders: Tom Lass hat in »Blind & Hässlich« eine hübsch versponnene Liebesgeschichte inszeniert und damit bewiesen, dass deutsche Komödien auch lustig sein können. Wenn sie nicht unter die Betten kriechen.

Quo Vadis, Aida? (2020)

Chronik einer Katastrophe: Jasmila Žbanic schildert die unmittelbare Vorgeschichte des Massakers von Srebrenica aus Sicht einer Übersetzerin.

Die Adern der Welt (2020)

Ein Zwölfjähriger mongolischer Nomade zwischen Moderne und Tradition: Sanft und mit grandiosen Bildern, manchmal ein wenig bedeutungsschwer erzählt Byambasuren Davaa von der Ausbeutung ihres Landes.

Schachnovelle (2020)

Stefan-Zweig-Verfilmung mit Oliver Masucci und Albrecht Schuch, die sich auf die Innenperspektive eines von den Nazis inhaftierten Notars konzentriert.

Der Rausch (2020)

Vier befreundete Lehrer brechen aus dem gewohnten Trott aus, indem sie ihre Trinkfestigkeit bei einem pseudowissenschaftlichen Experiment überprüfen. Mit einem Mal bekommt ihr Leben neuen Schwung. Zwischen Euphorie und motorischen Einschränkungen hält Thomas Vinterbergs dramatische Komödie ein mulmiges Gleichgewicht: Kann man den Rausch feiern, ohne ihn zu entschuldigen?
Gerhard Midding

Stummfilmfreunde stehen in Berlin heute Abend vor einer monumentalen Wahl. Sie können sich zwischen »J' accuse« (Ich klage an) von Abel Gance im Konzerthaus am Gendarmenmarkt oder »Metropolis« im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz entscheiden. Auf den ersten Blick fällt die Wahl leicht, auf den zweiten Blick wird es kompliziert, aber auf den dritten ist alles klar.

23. Nippon Connection Filmfestival

Nippon Connection präsentierte zum 23. Mal in vollen Kinos – neuer Publikumsrekord – einen Querschnitt durch das aktuelle japanische Kino. Und zeigt sich wieder ­erfrischend anders.

Unser Fluss... Unser Himmel

Porträt einer Nachbarschaft in Bagdad mit Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft im Winter 2006. Es ist die Zeit nach Saddam Hussein, eine Zeit des Umbruchs aber ohne klare Perspektive.

Thomas Schütte – Ich bin nicht allein

Corinna Belz (»Gerhard Richter Painting«) überzeugt und erfreut uns mit einem weiteren erhellenden Künstlerporträt ganz ohne Kommentar oder Talking Heads.

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