E-Mail an... Mehmet Akif Büyükatalay
Mehmet Akif Büyükatalay. Foto: déjà-vu film (2019)
Mehmet Akif Büyükatalay, geboren 1987 in Bad Hersfeld, ist Regisseur und Drehbuchautor. Er studierte Mediale Künste an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sein Langfilmdebüt »Oray« feierte 2019 auf der Berlinale Premiere und wurde mehrfach ausgezeichnet. Büyükatalay ist Gründungsmitglied der Filmproduktionsgesellschaft filmfaust
Der erste Film, den Sie im Kino gesehen haben?
»Space Jam«, mit neun Jahren, in einem ehemaligen Pornokino hinterm Hagener Hauptbahnhof, mit vielleicht 20 Sitzen. Das Verruchte war also schon von Anfang an Teil meines cineastischen Erlebens.
Welchen Film schauen Sie immer wieder?
Zurzeit schaue ich immer wieder meinen Film »Hysteria«. Er wirkt in jedem Land, in jeder Stadt immer wieder neu auf mich – das Publikum, das Land gestaltet den Film jedes Mal neu.
Welche Serie verfolgen Sie gerade?
Derzeit keine. Aber seit 30 Jahren »Die Simpsons«, immer wieder die zweite bis zur neunten Staffel.
Welcher Film hat Sie zuletzt beeindruckt?
»In die Sonne schauen«. Mascha Schilinski gelang etwas, wovon ich nicht mal wusste, dass ich danach suche.
Ein Film, auf den Sie sich freuen …
Auf die Verfilmung von »Blood Meridian« von Cormac McCarthy, die derzeit niemandem gelingt.
Ihr/e Lieblingsschauspieler/schauspielerin?
John Cazale. Tragisch durch seinen frühen Tod, hinterlässt er dafür eine vollendete Filmografie mit ausschließlich Meisterwerken.
Wer oder was ist unterschätzt?
Europäisches Genrekino der 60er und 70er Jahre.
Ein Lieblingsfilm, der ein bisschen peinlich ist?
Nicht peinlich, aber ich liebe die Filme von Joe D'Amato.
Was sammeln Sie?
Handgeschriebenes von Fremden, Unbekannten. Gefunden auf den Straßen, liegen gelassen auf Wartezimmerstühlen in Arztpraxen … Von nie abgeschickten bzw. weggeworfenen Liebesbriefen bis zu deutsch-arabischen Vokabelkarteikarten, auf denen Deutsch phonetisch geschrieben ist.
Ihr Lebensmotto? Oder Lieblingszitat?
Lieber im Ozean ertrinken als in der Badewanne.
Der beste Platz im Kino?
Am liebsten auf einem reservierten Sitz bei der eigenen Premiere, umgeben von geliebten Menschen, mit dem eigenen Herz kurz vor dem Explodieren.








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