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07.10.2025
Hélène Cattet und Bruno Forzani sind ein französisches Filmemacher-Ehepaar. Seit 2001 produzieren sie zusammen Kurz- und Langfilme. Nun startet »Reflection in a Dead Diamond«, eine Eurospy-Hommage.
26.09.2025
Kommendes Jahr ist es 30 Jahre her, dass Paul Thomas Anderson mit »Last Exit Reno« seinen ersten Film in die Kinos brachte. Seither war er als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent von Filmen wie »Boogie Nights«, »Magnolia«, »There Will Be Blood«, »Inherent Vice – Natürliche Mängel«, »Der seidene Faden« oder »Licorice Pizza« elf Mal für den Oscar nominiert. Gewonnen hat Anderson nie, doch das könnte sich in einigen Monaten ändern. Denn sein neuer Film »One Battle After Another« (ab 25. September im Kino) wird bereits als Meisterwerk gefeiert.
Themaverfehlung par excellence
Hier wollte ein Regisseur Erzählkino schaffen und eine historische Figur beleuchten. Beides gelingt ihm nicht. Was bleibt ist ein Artefakt aus Aneinanderreihungen von Szenen aus unterschiedlichen Lebenszeiträumen, hektisch aneinander geklebt, mit nervigem Lärm und Musik überwürzt wie eine versalzene Suppe. Ein unentwegtes Changieren, das dem Film jeden Handlungsstrang entzieht und nur manchmal die Zerrissenheit Oppenheimers offenbart. Mehr aber auch nicht.
Was bleibt ist das Bild eines berühmten Wissenschaftlers, der einen Geist rief und ihn nicht mehr los wurde.
Das ist x-beliebig und hätte in normaler Spielfilmlänge weit besser, stringenter und mit Erzählfluss und besserem psychologischen Blick auch dargestellt werden können.
So bleibt nur ein nerviges Machwerk arroganter Nolanscher Prägung ohne jede Tiefe und mit dürftiger Aussage.