Aktuelles
07.10.2025
Hélène Cattet und Bruno Forzani sind ein französisches Filmemacher-Ehepaar. Seit 2001 produzieren sie zusammen Kurz- und Langfilme. Nun startet »Reflection in a Dead Diamond«, eine Eurospy-Hommage.
26.09.2025
Kommendes Jahr ist es 30 Jahre her, dass Paul Thomas Anderson mit »Last Exit Reno« seinen ersten Film in die Kinos brachte. Seither war er als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent von Filmen wie »Boogie Nights«, »Magnolia«, »There Will Be Blood«, »Inherent Vice – Natürliche Mängel«, »Der seidene Faden« oder »Licorice Pizza« elf Mal für den Oscar nominiert. Gewonnen hat Anderson nie, doch das könnte sich in einigen Monaten ändern. Denn sein neuer Film »One Battle After Another« (ab 25. September im Kino) wird bereits als Meisterwerk gefeiert.
Pakistan Familienleben Traditionen Frauenrechte
Ich habe den Film leider nicht gesehen nur darüber gelesen. Ich habe als Deutsche mit meiner Familie 9 Jahre in Pakistan gelebt.
Die arrangierten, pompösen Hochzeiten, die Großfamilie, das Zusammenleben von Jung und Alt wird von Pakistanis als besonders harmonisch und liebevoll bezeichnet und unser westliches Familienleben als kalt gesehen.
Pakistanische Senioren sind davon überzeugt, dass sie gerne in der Familie ihrer Kinder und Schwiegerkinder im Alter aufgenommen werden. Sie sehen es auch als selbstverständlich an, dass sie über die junge Familie bestimmen können. Ihr Wort zählt. Selbst wenn sie als Pakistanis bereits viele Jahre in USA leben halten sie ihre Traditionen aufrecht und es wird den Erwachsenen Enkelkindern nicht erlaubt sich einen westlichen Partner auszuwählen. Ihre grosse Angst ist es im Alter alleine leben zu müssen, so wie es im Westen ganz normal ist. Sie sehen es als Pflicht der Jungen, dass sie im Alter (mit der Pensionierung) in der Familie der Jungen aufgenommen werden und über die Familie als Patriarchen bestimmen können.
Ich glaube, dass die Erziehung der Mädchen von Anfang an ihre Unselbständigkeit prägt. Männer sind ihnen überlegen, sie brauchen sie zu ihrem Schutz, alleine sind sie nichts wert und die Familie sucht den passenden Partner für sie aus.
Solange sie in Pakistan leben, wo diese Art von Leben allgemein üblich ist , mag es hingenommen werden, wenn sie aber in einem westlichen Land leben und das freie, moderne, gleichberechtigte Leben miterleben, müssen sie sich ja wie Gefangene fühlen. Man gibt zwar vor, dass man es begrüßt, wenn die Kinder auch ausländische Freunde haben, aber diese Freundschaften sind der Beginn des Elends, weil die Traditionen Verbindungen mit Nonmuslims verbieten.
Die Traditionen passen nicht mehr in unsere Zeit, wo man selbst in denvabgelwgendsten Gebieten des Landes durch die Medien das freie, westliche Leben vorgeführt bekommt.