Vanessa Redgrave

Als Schauspieler/in:

In den späten 70er Jahren verliebt sich ein junger Schauspieler in den alternden Hollywoodstar Gloria Grahame. Seine Erinnerungen hat Paul McGuigan in ein anrührendes Melodrama verwandelt, das vom Geist des klassischen Hollywoodkinos erfüllt ist: »Film Stars Don't Die in Liverpool«
Bennett Millers Rekonstruktion der Geschichte um ein Ringer-Brüderpaar und einen exzentrischen Multimillionär ist atmosphärisch dicht umgesetzt. Dennoch wirkt »Foxcatcher« ein wenig stumpf in seiner düster-dräuenden Schicksalshaftigkeit
Lee Daniels’ Epos über einen farbigen Butler im Weißen Haus ist der hochkarätig besetzte Versuch einer US-Geschichte aus der Sicht der Schwarzen. Nicht immer gelingt der wagemutige Spagat zwischen Hollywood-Melo und fast Brechtscher Verfremdung
Allzu leichtfertig wird hier mit dem Thema Alter und Krankheit verfahren, obwohl Schauspieler wie Vanessa Redgrave und Terence Stamp im Einsatz sind. Aber zwei Schauspieler allein können keine Regie und kein Drehbuch ersetzen, die sich mit dem einfachsten Nenner zufriedengeben
Der sonst auf krachende Katastrophenfilme abonnierte Roland Emmerich taucht in seinem neuesten Werk in die Historie des Tudor-England ein, wo er die Frage nach der Urheberschaft der Shakespeare-Werke nicht unraffiniert mit dem politischen Ränkespiel am Hof verzahnt
Ein alter Liebeskummerbrief eröffnet die zweite Chance für ein komfortables Glück im perfekt nostalgischen Toscana-Ambiente. »Briefe an Julia« ist unverschämt kalkuliert, aber nicht ohne Charme
Eine junges Mädchen mit schriftstellerischen Ambitionen lädt durch falsche Zeugenaussage Schuld auf sich und will dafür ein Leben lang Abbitte leisten. Im ersten Teil gelungene Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ian McEwan, dessen zweiter Teil leider sehr schwerfällig geraten ist